Bewertung:

Das Buch „Testosteron Rex“ von Cordelia Fine übt Kritik an den allzu simplen Argumenten, die sich um die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ranken, insbesondere an der Rolle des Testosterons bei der Bestimmung des Verhaltens. Es stellt die Idee der männlichen Überlegenheit, die auf biologischem Determinismus beruht, in Frage und argumentiert stattdessen, dass das Verhalten durch ein komplexes Zusammenspiel von Genen, Hormonen und sozialen Faktoren beeinflusst wird. Während viele Leserinnen und Leser den gut recherchierten und fesselnden Schreibstil schätzen, kritisieren einige, dass sich das Buch zu sehr wiederholt oder dass bestimmte biologische Unterschiede nicht direkt angesprochen werden. Gelobt wird es für seine Einsichten und als wichtiger Beitrag zur zeitgenössischen Diskussion über das Geschlecht.
Vorteile:Gut geschrieben und fesselnd, gründlich recherchiert, kritisiert gängige Geschlechterstereotypen, stellt den biologischen Determinismus in Frage, überzeugende Argumente, angenehmes Leseerlebnis, guter Humor, ausgezeichnet mit dem Science Book Prize der Royal Society.
Nachteile:Etwas repetitiv und langatmig, möglicherweise mangelnde Klarheit in der These, geht nicht vollständig auf bestimmte biologische Unterschiede ein, einige Leser fanden es weniger überzeugend als Fines frühere Arbeiten, Bedenken wegen ideologischer Vorurteile.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
Testosterone Rex: Myths of Sex, Science, and Society
Viele Menschen glauben, dass das biologische Geschlecht im Kern eine grundlegende Kraft in der menschlichen Entwicklung ist.
Nach dieser falschen und doch so vertrauten Geschichte sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen allein der Natur zuzuschreiben und nicht Teil der Kultur. Auf der Grundlage von Evolutionswissenschaft, Psychologie, Neurowissenschaft, Endokrinologie und Philosophie widerlegt Testosteron Rex diesen tief verwurzelten Mythos und fordert eine gleichberechtigtere Gesellschaft, die auf dem vollen menschlichen Potenzial beider Geschlechter basiert.