Bewertung:

In den Rezensionen zu „Die texanische Ilias“ wird das Buch als detaillierte und ausgewogene Darstellung der Militärgeschichte der texanischen Revolution hervorgehoben, die die Komplexität der Erfahrungen beider Seiten aufzeigt. Während das Buch für seine gute Lesbarkeit, die gründliche Recherche und die außergewöhnlichen Illustrationen gelobt wird, wurde es wegen der negativen Darstellung von Sam Houston und einiger kontroverser Schlussfolgerungen gegen Ende kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut recherchierter und detaillierter militärischer Bericht
⬤ lesbarer und fesselnder Schreibstil
⬤ gute Ausgewogenheit bei der Darstellung der Perspektiven der texanischen und mexikanischen Seite
⬤ ausgezeichnete Illustrationen und Beschreibungen von Uniformen und Waffen
⬤ vermittelt ein differenziertes Verständnis des historischen Kontextes.
⬤ Negative Darstellung von Sam Houston, die von mehreren Rezensenten bemängelt wurde
⬤ einige Behauptungen, insbesondere gegen Ende bezüglich der Rassenfrage, wurden als umstritten oder unnötig empfunden
⬤ es fehlt eine Diskussion über bestimmte wichtige Themen wie die Sklaverei und ihre Auswirkungen.
(basierend auf 95 Leserbewertungen)
Texian Macabre
Mandred Wood hat vielleicht einen Blick auf das Bowie-Messer erhascht, das sich in seinen Bauch bohrte - aber wahrscheinlich nicht. Am Nachmittag des 11.
November 1837 hatte er sich mit David James Jones, einem Helden der texanischen Revolution, einen "heftigen Wortwechsel" geliefert. Als die Worte versagten, beendete Jones den Streit mit seiner Klinge. Solche Auseinandersetzungen waren in Houston, der noch jungen Hauptstadt der Republik Texas, an der Tagesordnung.
Dieser Streit war jedoch etwas Besonderes.
Wood war ein Gentleman und Jones Mitglied einer störenden Bande von Landstreichern, die von der Oberschicht als "rowdy loafers" bezeichnet wurden. Jones wanderte ins Gefängnis, Wood in sein Grab.
In den darauffolgenden Wochen hallte der Mord in der ganzen Stadt wider, die ein Einwohner als den "elendesten Ort der Welt" bezeichnete. Stephen L. Hardins spannende und witzige Erzählung liest sich wie ein zeitgenössischer Pageturner, und doch ist alles sorgfältig dokumentierte Geschichte.
Er verwebt den Mord mit der Geschichte der schmutzigen Stadt wie die Stränge eines Henkerseils. Es ist eine erstaunliche Geschichte, die von bemerkenswerten Charakteren bevölkert wird: der einarmige Zeitungsredakteur und politische Kandidat, der das Verbrechen nutzt, um seine scheinheilige Agenda voranzutreiben; der Anwalt aus Kentucky, der gerne Champagner frühstückt und menschliche Schädel sammelt; der deutsche Einwanderer, der sieht, wie Ratten einem Säugling in seiner Wiege den Finger abnagen; die Witwe aus Alamo, die durch ihre Lebensumstände gezwungen ist, den ältesten Beruf auszuüben; der soziopathische Arzt, der einen Unschuldigen im Duell abschlachtet; der methodistische Pfarrer, der von den betrunkenen Ausschweifungen der Regierungsbeamten entsetzt ist; und der Präsident selbst - das Schwert von San Jacinto -, der sich während eines besessenen Bacchanals bis auf die Unterwäsche auszieht. Das geschickt konzipierte und meisterhaft geschriebene Buch Texian Macabre: A Melancholy Tale of a Hanging in Early Houston wird die Leser in eine verlorene Zeit und einen verlorenen Ort entführen.