Bewertung:

Das Buch „Texte des Schreckens“ von Phyllis Trible bietet eine literarisch-feministische Perspektive auf biblische Erzählungen, die sich mit den Erfahrungen von Frauen, ihrer Viktimisierung und den oft beunruhigenden Darstellungen im Alten Testament befassen. Das Buch wurde für seine detaillierte Analyse und seine emotionale Resonanz gelobt und regt die Leser dazu an, ihr Verständnis dieser Texte zu überdenken.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seinen zum Nachdenken anregenden und augenöffnenden Inhalt, den effektiven Einsatz rhetorischer Kritik und seine Fähigkeit, den marginalisierten Frauen in den biblischen Geschichten eine Stimme zu geben. Der Schreibstil der Autorin wird als klar, offen und gefühlsbetont beschrieben, was die Leserinnen und Leser dazu bringt, sich intensiv mit dem Material zu beschäftigen. Das Buch wird auch als ausgezeichnete Quelle für Studierende der Bibel und der Frauenforschung angesehen, da es wertvolle Einblicke und Analysen bietet.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch akademisch anspruchsvoll ist und aufgrund seiner schweren Themen und emotionalen Inhalte eine schwierige Lektüre sein kann. Andere fanden den feministischen Ansatz des Buches voreingenommen oder empfanden die Erzählungen als beunruhigend und erschütternd. Einige Leser erwähnten, dass sie sich aufgrund der Ernsthaftigkeit des Themas nur schwer auf das Buch einlassen können, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise nicht für alle Zielgruppen geeignet ist.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Texts of Terror (40th Anniversary Edition): Literary-Feminist Readings of Biblical Narratives
In diesem bahnbrechenden Werk der Bibelwissenschaft konzentriert sich die renommierte Wissenschaftlerin Phyllis Trible auf vier Variationen des Themas Terror in der Bibel.
Indem sie die Disziplin der Literaturkritik mit der Hermeneutik des Feminismus verbindet, interpretiert sie die tragischen Geschichten von vier Frauen im alten Israel neu: Hagar, Tamar, eine ungenannte Konkubine und die Tochter des Jephthah. Indem sie das Schweigen, die Abwesenheit und den Widerstand Gottes sowie die menschliche Grausamkeit hervorhebt, zeigt Trible, wie diese vernachlässigten Geschichten - in memoriam interpretiert - sowohl die Frauenfeindlichkeit der Schrift als auch ihre Verwendung in Kirche, Synagoge und Akademie in Frage stellen.