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The Big Hurt: A Memoir
Eine Erinnerung an das Aufwachsen in einer zerrütteten, literarischen Familie, an die Verführung durch eine Lehrerin und den Rauswurf aus dem Internat und an das Wiederholen des Ganzen im mittleren Alter.
1982 wurde Erika Schickel von ihrem Internat an der Ostküste verwiesen, weil sie mit einer Lehrerin geschlafen hatte. Sie war dieses Mädchen - aufmüpfig, altklug und auf der Suche nach Liebe. Verführt, ertappt und dann in der Nacht weggezaubert, um einen Skandal zu vermeiden, geht Schickels provokantes, brennendes und dunkel-komisches Erinnerungsbuch The Big Hurt der Frage nach, was aus diesem Mädchen geworden ist.
Schickel wurde in den 1970er Jahren als Nachkomme zweier Schriftsteller erwachsen: Richard Schickel, der prominente Filmkritiker des TIME-Magazins, und Julia Whedon, eine melancholische Romanautorin der Mittelklasse. Nach der hässlichen Scheidung ihrer Eltern wurde Erika auf ein Bohème-Internat in den Berkshires abgeschoben.
The Big Hurt erzählt zwei Coming-of-Age-Geschichten: die eines verlorenen Mädchens in einer räuberischen Welt und die eines erwachsenen Mädchens, das mit seiner Vergangenheit abrechnet und sie schließlich mit einem berüchtigten Krimiautor aus Los Angeles wieder aufleben lässt, wobei ihre Ehe in die Brüche geht und sie sich in das zweite Exil ihres Lebens stürzt.
The Big Hurt befasst sich mit dem Erbe der Scham, das durch eine mütterliche Blutlinie weitergegeben wird, und den Kosten eines epigenetischen Traumas. Er wirft ein Licht auf die Haute Culture im Manhattan der 1970er Jahre, die Mädchen zu schnell erwachsen werden ließ. Er wirft einen Blick auf den langen Schatten, den große, ungeheuer selbstverliebte literarische Leben werfen, und auf die Art und Weise, wie Frauen sich wie schöne Schmetterlinge an das Brett des männlichen Egos heften.