Bewertung:

Das Buch „The Case for Auschwitz“ von Robert Jan Van Pelt bietet eine eingehende Untersuchung der Beweise im Zusammenhang mit Auschwitz und dem Holocaust, insbesondere in Bezug auf den Irving-Prozess. Er stellt Fakten, Zeugenaussagen und historische Zusammenhänge zusammen, die die Leugnung des Holocaust in Frage stellen. Während viele Leser das Buch aufschlussreich und informativ finden, kritisieren einige den Aufbau des Buches und sehen eine Voreingenommenheit im Ton des Autors.
Vorteile:⬤ Bietet umfassende Details und Einblicke in den Holocaust und Auschwitz, insbesondere im Zusammenhang mit dem Irving-Prozess.
⬤ Enthält eine Fülle von Beweisen und faszinierenden Fakten, die Holocaust-Leugnern wirksam entgegentreten.
⬤ Gut dokumentiert mit aussagekräftigen Illustrationen und Fotos, die das Leseerlebnis verbessern.
⬤ Klare, logische Prosa, die die Irrtümer der Holocaust-Leugner seziert.
⬤ Einige Leser finden das Buch zu technisch und zu dicht, was für Laien eine Herausforderung darstellen kann.
⬤ Kritik an der hochmütigen Haltung des Autors gegenüber einem nicht-akademischen Publikum.
⬤ Das Buch wird von einigen Rezensenten als veraltet angesehen.
⬤ Die Struktur des Buches wird von einigen Lesern als irrational empfunden, die eine einfachere Darstellung der Beweise vorziehen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Case for Auschwitz: Evidence from the Irving Trial
Von Januar bis April 2000 führte der Historiker David Irving vor dem britischen High Court einen viel beachteten Verleumdungsprozess gegen Penguin Books und Deborah Lipstadt, in dem er behauptete, Lipstadts Buch Denying the Holocaust (1993) habe ihn fälschlicherweise als Holocaust-Leugner bezeichnet.
Die Frage nach den Beweisen für die Existenz von Auschwitz als Vernichtungslager spielte in diesem Verfahren eine zentrale Rolle. Irving hatte seine angebliche Leugnung des Holocaust unter anderem auf einen Bericht des amerikanischen Exekutionsspezialisten Fred Leuchter aus dem Jahr 1988 gestützt, in dem behauptet wurde, es gebe keine Beweise für mörderische Gaskammern in Auschwitz.
Im Zusammenhang mit ihrer Verteidigung beauftragten Penguin und Lipstadt den Architekturhistoriker Robert Jan van Pelt, Beweise für unser Wissen vorzulegen, dass Auschwitz ein Vernichtungslager war, in dem bis zu einer Million Juden hauptsächlich in Gaskammern getötet wurden. Mit akribischer Geschichtsforschung erstellte van Pelt einen ausführlichen forensischen Bericht, den er im Kreuzverhör vor Gericht erfolgreich verteidigte.