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The Common Lot and Other Stories: The Published Short Fiction, 1908-1921
Die siebzehn Erzählungen von The Common Lot and Other Stories, die zwischen 1908 und 1921 in populären Magazinen in den Vereinigten Staaten veröffentlicht und hier zum ersten Mal gesammelt wurden, sind von Emma Bell Miles' einzigartiger Vision der Bergbewohner ihrer Heimat im Südosten von Tennessee geprägt. Diese Vision ist von ihrem ausgeprägten Sinn für soziale Gerechtigkeit, ihrer Sensibilität als Naturforscherin und ihrer Insider-Perspektive geprägt.
Frauen stehen im Mittelpunkt dieser Geschichten, und Miles arbeitet geschickt eine feministische Sensibilität in die Handlung der Titelgeschichte ein, in der es um ein Mädchen geht, das zwischen der gegenwärtigen Plackerei im Haus ihres Vaters und der zukünftigen Plackerei als junge Ehefrau in ihrem eigenen Haus gefangen ist. Die hier versammelten Stücke sind ironisch, feurig und voller Details aus der natürlichen und sozialen Welt und bieten eine besonders scharfe Darstellung der Appalachen im frühen zwanzigsten Jahrhundert.
Miles' Romane lassen uns in eine Welt eintauchen, die ein Jahrhundert in der Vergangenheit liegt, die aber auch Leser des einundzwanzigsten Jahrhunderts ansprechen wird. Die Einleitung der Herausgeberin und renommierten Miles-Expertin Grace Toney Edwards stellt Miles in den literarischen Kontext ihrer Zeit. Edwards hebt Miles' Streben nach der Befreiung der Frauen von patriarchalischer Herrschaft und drückender Armut hervor, Kräfte, gegen die Miles selbst kämpfte, um sich als Schriftstellerin und Künstlerin einen Namen zu machen. Illustrationen der Autorin und Fotos der Familie Miles ergänzen die Erzählungen.