Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Aufsätzen, die sich mit der Rolle von Kulturvermittlern befassen - Personen, die den kulturellen Diskurs über Produkte und Erfahrungen gestalten und vermitteln. Es befasst sich mit verschiedenen Berufen, darunter Werbung und Journalismus, und analysiert, wie sie die Wahrnehmung und Identität der Verbraucher beeinflussen. Die Autoren untersuchen den historischen Kontext, die Entwicklung dieser Rollen und die Auswirkungen der Kulturvermittlung in der heutigen Gesellschaft, insbesondere in der anglophonen Welt.
Vorteile:Das Buch bietet aufschlussreiche Perspektiven auf die komplexe Rolle der Kulturvermittler in der Gesellschaft, mit ausführlichen Fallstudien und Beiträgen verschiedener Autoren. Es bietet eine Mischung aus theoretischen und praktischen Ansätzen, die sich mit der Entwicklung von Kultur und Identität im Zusammenhang mit dem Konsum befassen. Die Betonung künftiger Forschungsrichtungen ist auch für Wissenschaftler auf diesem Gebiet von Nutzen.
Nachteile:Die Definition des Begriffs „Kulturvermittler“ kann vage und schwierig sein, was zu Verwirrung führen kann. Viele der Fallstudien beschränken sich auf Perspektiven aus dem Vereinigten Königreich und den USA, die möglicherweise nicht vollständig die globale kulturelle Dynamik repräsentieren. Der Text kann als dicht oder akademisch empfunden werden, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
„Eine reichhaltige Auswahl an Lektüre, die die schattenhafte Unterwelt der Kritiker, Blogger, Twitterer und Stylisten entlarvt, die zu unverzichtbaren Ratgebern für das gute Leben des Kulturkonsums geworden sind... eine längst überfällige Untersuchung darüber, wie Kulturvermittler arbeiten und wie ihre Arbeit die neue kapitalistische Wirtschaft unterstützt.“
- Sharon Zukin, Brooklyn College und City University
„Eine Reihe talentierter Autoren, die von den Herausgebern geschickt zusammengeführt wurden, zeigen, wie das Konzept der Kulturvermittler Licht auf die kulturelle Produktion sowie auf Medien, Kultur und Gesellschaft werfen kann."- David Hesmondhalgh, Universität von Leeds
Kulturvermittler sind die Geschmacksmacher, die definieren, was auf dem heutigen Markt als guter Geschmack und coole Kultur gilt. Sie arbeiten an der Schnittstelle zwischen Kultur und Wirtschaft und übernehmen entscheidende Aufgaben bei der Produktion und Förderung des Konsums, indem sie Legitimität schaffen und durch die Qualifizierung von Waren einen Mehrwert schaffen. Allzu oft bleiben diese Prozesse für das Auge des Verbrauchers und in wissenschaftlichen Debatten über die Kreativwirtschaft unsichtbar.
Das Buch The Cultural Intermediaries Reader bietet die erste umfassende Einführung in dieses spannende Forschungsgebiet und liefert die konzeptionellen und praktischen Instrumente, die zur Analyse dieser Marktakteure erforderlich sind. Das Buch:
⬤ untersucht das theoretische Terrain durch zugängliche, ausführliche Einführungen in die wichtigsten Ansätze (Pierre Bourdieu, Michel Callon und die neue Wirtschaftssoziologie).
⬤ gibt dem Leser einen praktischen Leitfaden zur Methodik an die Hand, der die zentralen Merkmale und Herausforderungen bei der Erforschung von Kulturmittlern hervorhebt.
⬤ Widerlegt Stereotypen und verengte Sichtweisen auf die Kulturarbeit durch eine Vielzahl von Fallstudien, darunter Kreativdirektoren von Werbe- und Markenkampagnen, Musikkritiker, Lifestyle-Köche, Assistenten in Buchläden und Modegeschäften, Personal Trainer, Barkeeper und mehr.
⬤ Erweckt das Feld durch eine Fülle von ethnographischen Daten aus der Forschung in den USA, Großbritannien und der ganzen Welt zum Leben, in Original-Kapiteln, die von einigen der führenden Wissenschaftler in diesem Bereich geschrieben wurden.
⬤ Lädt den Leser ein, sich mit vorgeschlagenen neuen Forschungsrichtungen und vergleichenden Analysen der historischen Entwicklung, der materiellen Praktiken und der kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Kulturmittlern zu beschäftigen.
Das Buch ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Wissenschaftler und Studenten der Soziologie, des kritischen Managements, der Kultur- und Medienwissenschaften, die sich für Kulturwirtschaft, kreative Arbeit und die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Überschneidungen zwischen Produktion und Konsum interessieren.