Bewertung:

Das Buch „Der Tag, an dem ich sterbe“ von Anita Hannig bietet eine einfühlsame und informative Erkundung der Sterbehilfe. Es enthält persönliche Erzählungen von Menschen, die von dieser bedeutenden Entscheidung betroffen sind, sowie Diskussionen über die damit verbundenen rechtlichen, emotionalen und verfahrenstechnischen Aspekte. Die Leser schätzen die einfühlsame Darstellung des Themas durch die Autorin, die das Buch zu einer nachdenklich stimmenden Lektüre macht.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, gründlich recherchiert und vermittelt einen mitfühlenden Blick auf die Sterbehilfe. Es enthält Schilderungen aus dem wirklichen Leben, die der Leser als bewegend und aufschlussreich empfindet. Die leicht verständliche Sprache macht das Buch für ein breites Publikum geeignet, unabhängig davon, welche Ansichten es zu diesem Thema hat. Viele Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch wertvolles Wissen über Entscheidungen am Ende des Lebens vermittelt und die Diskussion über Sterbehilfe menschlicher macht.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass die Autorin eindeutig zugunsten der ärztlich assistierten Selbsttötung (PAS) voreingenommen ist, was darauf hindeutet, dass das Buch vielleicht nicht für jeden Leser eine ausgewogene Sichtweise darstellt. Einige erwähnten auch, dass die Thematik emotional sehr intensiv sein kann, was vielleicht nicht jeden anspricht.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The Day I Die: The Untold Story of Assisted Dying in America
Eine intime Untersuchung der Sterbehilfe in Amerika und was es bedeutet, über das Ende unseres Lebens zu bestimmen.
In diesem bahnbrechenden Buch nimmt uns die preisgekrönte Kulturanthropologin Anita Hannig mit in das Leben ganz normaler Amerikaner, die außergewöhnliche Anstrengungen unternehmen, um die Bedingungen für ihren eigenen Tod zu bestimmen. Angesichts einer unheilbaren Diagnose und unerträglicher Leiden beschließen sie, medizinische Hilfe beim Sterben in Anspruch zu nehmen - eine legale Option, die inzwischen jedem fünften Amerikaner offensteht.
Auf der Grundlage von fünf Jahren Recherche an den Fronten der Sterbehilfe deckt Hannig die einzigartigen persönlichen Geschichten auf, die durch eine polarisierte nationale Debatte verdeckt werden. Unter ihnen sind Ken, ein respektloser neunzigjähriger Bluesmusiker, der seine Familie zu seinem Tod einlädt, seine besten Kleider anzieht und singend aus dem Haus geht; Derianna, eine Krankenschwester und Hebamme im Ruhestand, die durch Oregon und Washington reist, um sterbende Patienten über die Schwelle des Lebens zu begleiten; und Bruce, ein rauflustiger Aktivist mit Parkinson, der dafür kämpft, den Zugang zum Gesetz zu erweitern, nicht wissend, dass er bald, durch eine unerwartete Wendung des Schicksals, selbst in Frage kommen würde.
Lyrisch und klar, einfühlsam, aber nie sentimental, behandelt The Day I Die eines der dringlichsten gesellschaftlichen Themen unserer Zeit: wie man dem Sterbeprozess im Zeitalter der Hightech-Medizin Würde und Bedeutung zurückgeben kann. Akribisch recherchiert und mitfühlend dargestellt, zeigt das Buch die engen gesetzlichen Beschränkungen, frustrierenden Zugangshindernisse und das zersetzende kulturelle Stigma auf, die das Streben nach Sterbehilfe untergraben können - und warum sie darauf beharren, den von ihnen gewünschten Abschied zu erreichen.
Der Tag, an dem ich sterbe wird die Art und Weise verändern, wie wir über Handlungsfähigkeit und Abschluss im Angesicht des Todes denken. Seine schillernden Charaktere erinnern uns daran, was wir alle zu gewinnen haben, wenn wir uns der harten - und doch letztlich befreienden - Wahrheit unserer Sterblichkeit stellen.