
In diesem Buch werden die Gründe für die Langlebigkeit der Entspannungspolitik und ihre Auswirkungen auf die Ost-West-Beziehungen untersucht.
Der Band untersucht die Bedeutung des Handels über den Eisernen Vorhang hinweg als Mittel zur Erleichterung des gegenseitigen Vertrauens sowie das Entstehen neuer Gewohnheiten der Transparenz ungeachtet wiederkehrender militärischer Krisen. Ein Hauptthema des Buches ist die Außenpolitik Helmut Schmidts und sein Beitrag zur Widerstandsfähigkeit der kooperativen Sicherheitspolitik in den Ost-West-Beziehungen. Es untersucht Schmidts entscheidende Rolle in der Euromissile-Krise, seine Ostpolitik-Diplomatie und seine gesamteuropäischen Handelsinitiativen, um die Sowjetunion in eine gemeinsame Perspektive für Handel, Industrie und Technologie einzubinden. Ein weiteres zentrales Thema ist die Krise in den amerikanisch-sowjetischen Beziehungen und die Herausforderungen einer sinnvollen Kommunikation zwischen Washington und Moskau auf Führungsebene, da es in den Carter-Jahren keine Rückkanal-Diplomatie gab. Das Buch schildert das Einfrieren der amerikanisch-sowjetischen Beziehungen nach der sowjetischen Invasion in Afghanistan, die Ausrufung des Kriegsrechts in Polen und die Bemühungen Helmut Schmidts als Vermittler und Dolmetscher, der sich für eine Wiederaufnahme des amerikanisch-sowjetischen Dialogs einsetzte. Schließlich wird in dem Buch die zentrale Rolle von George Shultz bei den Bemühungen der Reagan-Regierung um eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und der Sowjetunion hervorgehoben, und zwar lange vor der Ankunft von Michail Gorbatschow.
Dieses Buch wird für Studenten der Studien zum Kalten Krieg, der Diplomatiegeschichte, der Außenpolitik und der internationalen Beziehungen von Interesse sein.