
Das Emerald Handbook of Crime, Justice and Sustainable Development (Emerald-Handbuch zu Kriminalität, Justiz und nachhaltiger Entwicklung) vereint eine vielfältige und internationale Sammlung von Aufsätzen, die sich kritisch mit Fragen zu Kriminalität und Justiz im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auseinandersetzen.
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen bietet einen wichtigen globalen Rahmen für die Förderung von Menschenrechten, sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit. Eine Reihe der in der Agenda enthaltenen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) befasst sich mit Fragen der Kriminalität, der Justiz und der Sicherheit. Die Agenda 2030 geht davon aus, dass die Mitglieder der internationalen Gemeinschaft, "einschließlich der traditionellen Entwicklungsakteure und der unzähligen internationalen, nichtstaatlichen, privaten, staatlichen und lokalen Organisationen und Akteure, die gemeinsam zur globalen Kriminalitätsbekämpfung beitragen", zusammenarbeiten müssen, um die Kapazitäten sowohl der Entwicklungs- als auch der Industrieländer zur Verwirklichung dieser Vision zu stärken.
Vor diesem Hintergrund analysiert und hinterfragt dieser Band die SDGs aus verschiedenen theoretischen und ideologischen Blickwinkeln innerhalb und außerhalb der Kriminologie. Er veranschaulicht die komplexe und politisch umstrittene Natur dieser Themen und bietet Einblicke in die verschiedenen Möglichkeiten, die für die Verwirklichung der SDGs bestehen, und mindert das Risiko, dass Initiativen, die zur Verwirklichung der SDGs gedacht sind, in Wirklichkeit zu schädlichen und kontraproduktiven Politiken und Praktiken beitragen können.
Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für Wissenschaftler und Studenten aus den Bereichen Kriminologie, Strafjustiz, sozio-rechtliche Studien, internationale Beziehungen und Entwicklungsstudien.