Bewertung:

Das Buch stellt eine moderne Perspektive auf die Mehrsprachigkeit vor, die Flexibilität und Kreativität im Sprachgebrauch anstelle der strikten Einhaltung traditioneller Normen hervorhebt. Es plädiert dafür, Zweisprachigkeit und Mehrsprachigkeit als Kontinuum zu betrachten, das eine angenehme Kommunikation fördert.
Vorteile:⬤ Ein ansprechender und unterhaltsamer Ansatz für Mehrsprachigkeit
⬤ stellt traditionelle Vorstellungen von sprachlicher Korrektheit in Frage
⬤ fördert die Kreativität in der Kommunikation
⬤ wichtig für Pädagogen beim Zweitsprachenerwerb.
Die Rezension erwähnt keine spezifischen Nachteile, könnte aber andeuten, dass Traditionalisten den entspannten Ansatz umstritten finden könnten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Multilingual Turn: Implications for Sla, Tesol and Bilingual Education
Auf der Grundlage der neuesten Entwicklungen in der bilingualen und mehrsprachigen Forschung bietet The Multilingual Turn eine Kritik an und eine Alternative zu den immer noch vorherrschenden monolingualen Theorien, Pädagogiken und Praktiken in SLA, TESOL und bilingualer Erziehung.
Kritiker des „monolingual bias“ argumentieren, dass Begriffe wie der idealisierte Muttersprachler und damit zusammenhängende Konzepte von Interlanguage, Sprachkompetenz und Fossilisierung diese Bereiche untrennbar mit den Normen monolingualer Sprecher verknüpft haben. Im Gegensatz dazu plädieren diese Kritiker für einen Ansatz, der die vielfältigen Kompetenzen zwei- und mehrsprachiger Lerner als Grundlage für erfolgreiches Lehren und Lernen von Sprachen hervorhebt.
Dieser Band macht einen großen Schritt nach vorn, indem er das Thema Mehrsprachigkeit in der Angewandten Linguistik wieder stärker in den Mittelpunkt rückt und dabei die Grenzen zwischen den wichtigsten Teildisziplinen durchlässiger macht - insbesondere die zwischen SLA, TESOL und bilingualer Erziehung. Das Buch geht dieses Thema frontal an, indem es wichtige internationale Wissenschaftler aus den Bereichen SLA, TESOL und zweisprachige Erziehung zusammenbringt, um aus modernsten interdisziplinären Perspektiven zu untersuchen, was eine kritischere mehrsprachige Perspektive für Theorie, Pädagogik und Praxis in jedem dieser Bereiche bedeuten könnte.