
The Pauper's Freedom: Crime and Poverty in Nineteenth-Century Quebec
Jahrhunderts ließ die Erkenntnis, dass die individuelle und kollektive Freiheit die Grundlage der sozialen Ordnung bildet, auf eine mehr oder weniger endgültige Lösung der Probleme von Armut und Kriminalität hoffen. Doch in Quebec wie auch anderswo wichen die mit dem Übergang zu Demokratie und „Liberalismus“ verbundenen Bestrebungen schnell einer bürgerlichen Ideologie, in der die Armen persönlich für ihre traurige Lage verantwortlich gemacht wurden - da sie frei waren, war ihre Armut angeblich ihre eigene Schuld.
Jean-Marie Fecteau analysiert diese komplexe Geschichte und die Art und Weise, in der sie sowohl von den spezifischen Bedingungen des politischen Kontextes in Quebec als auch von den übergreifenden Fragen, die der Übergang zur liberalen Demokratie im Westen aufgeworfen hat, beeinflusst wurde. The Pauper's Freedom ist eine zusammenhängende Geschichte, die eine tiefgreifende Erneuerung der soziopolitischen Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts bietet.
Fecteau geht auf originelle Weise auf die Rolle ein, die die Institutionen der Provinz - einschließlich des Staates und der katholischen Kirche - spielten, und beschreibt die liberale Regelungsweise, die sich damals in der gesamten westlichen Welt ausbreitete. The Pauper's Freedom bietet nicht nur eine eingehende Erörterung der Geschichte der Regulierung von Kriminalität und Armut, sondern auch eine ehrgeizige Betrachtung der globalen Geschichte des Liberalismus als einer neuen Beziehung zur Welt - einer Beziehung, die unser Leben weiterhin prägt.