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Der Evangelikalismus, eine überkonfessionelle religiöse Bewegung, die sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einer der am weitesten verbreiteten Ausdrucksformen des weltweiten Christentums entwickelt hat, geht auf die religiösen Erweckungen zurück, die von George Whitefield, John Wesley und Jonathan Edwards in den mittleren Jahrzehnten des 18. Mit ihrer Betonung der Bibel, des Kreuzes Christi, der Bekehrung und der Dringlichkeit der Mission verbreitete sie sich schnell in der atlantischen Welt und wurde dann zu einem globalen Phänomen.
In den letzten drei Jahrzehnten ist der Evangelikalismus in den Fokus der historischen Forschung gerückt. Dieser Forschungsleitfaden vereint ein Team führender Wissenschaftler, die umfassende Kapitel zu zentralen Themen der Geschichte des Evangelikalismus verfassen. Es bietet einen maßgeblichen und aktuellen Überblick über die aktuelle Forschung und zeigt das Terrain für künftige Forschungen auf. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem englischsprachigen Evangelikalismus, doch ist der Band länderübergreifend angelegt. Die thematisch geordneten Kapitel befassen sich mit dem Evangelikalismus und der Bibel, der Versöhnung, der Spiritualität, den Erweckungen und dem Erweckungsgeist, der weltweiten Mission im atlantischen Norden und im globalen Süden, der Eschatologie, der Rasse, den Geschlechtern, der Kultur und den Künsten, dem Geld und der Wirtschaft, den Interaktionen mit dem römischen Katholizismus, dem östlichen Christentum und dem Islam sowie der Globalisierung. Es zeigt die vielfältigen und umstrittenen Identitäten des Evangelikalismus in verschiedenen Epochen und Kontexten auf.
Der historische und thematische Ansatz dieses Forschungshandbuchs macht es zu einer unschätzbaren Ressource für Wissenschaftler und Studenten weltweit.