Bewertung:

Das Buch befasst sich mit wichtigen Rechtsfällen, die als „Trials of the Century“ bekannt sind, wobei der Schwerpunkt auf dem bemerkenswerten Mordprozess gegen Huey Newton liegt. Es stellt einen umfassenden historischen Kontext dar, der diese Prozesse mit wichtigen sozialen und politischen Themen im Amerika des 20. Jahrhunderts verbindet. Der klare und fesselnde Schreibstil des Autors macht das Buch trotz seines Umfangs zu einer leichten Lektüre und bietet Einblicke sowohl in einzelne Fälle als auch in die breiteren gesellschaftlichen Zusammenhänge.
Vorteile:⬤ Fesselnder und gut lesbarer Schreibstil
⬤ gut recherchierter historischer Kontext
⬤ bietet eine gründliche Untersuchung gesellschaftlich bedeutsamer Prozesse
⬤ verbindet Rechtsfälle mit umfassenderen politischen und sozialen Ereignissen
⬤ klare Erzählstruktur
⬤ gilt als Meilenstein in der rechts- und sozialgeschichtlichen Literatur.
Der Umfang des Buches (über 800 Seiten) kann für manche Leser einschüchternd sein; aufgrund der Tiefe des Inhalts kann es erforderlich sein, Pausen zwischen den Abschnitten einzulegen, um sie besser zu verstehen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Sky's the Limit People V. Newton, the Real Trial of the 20th Century?
ÜBER DAS BUCH: Jeder, der von wahren Verbrechen und juristischen Thrillern fasziniert ist, wird The Sky's The Limit: People v. Newton, The Real Trial of the 20th Century? lesen wollen.
Die Autorin Lise Pearlman vergleicht den Prozess gegen den Anführer der Black Panther Party, Huey Newton, aus dem Jahr 1968 mit anderen fesselnden amerikanischen Prozessen aus den Jahren 1901 bis 1999 und greift dabei historische juristische Auseinandersetzungen auf, in denen es um Mord, Vergewaltigung und Entführung, Leichen im Keller von Prominenten, Klassenkampf, die Abrechnung der World Series, Evolution versus Kreationismus, Machtmissbrauch und politische Verschwörungen geht. Jeder "Prozess des Jahrhunderts" dient als Fenster in seine eigene Ära, aber der Autor behauptet, dass der Newton-Mordprozess nach einer Schießerei mit zwei Polizisten aus Oakland - bei dem der angeklagte Revolutionär Amerika selbst für 400 Jahre Rassismus vor Gericht stellte - die Liste anführen sollte. Er lenkte die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf eine Supermacht, die von zwei politischen Attentaten erschüttert wurde und über den Vietnamkrieg und die Bürgerrechtsbewegung erbittert zerstritten war.
Damals betrachtete das FBI die Black Panthers als die größte interne Bedrohung für die Sicherheit Amerikas. So auch der Parteisprecher Eldridge Cleaver, der mit einer Revolution drohte, falls Newton zum Tode verurteilt würde.
Der Autor vertritt die Ansicht, dass das überraschende Urteil der Geschworenen noch heute nachwirkt - wäre es anders ausgefallen, wäre Barack Obama wahrscheinlich nicht Präsident geworden. ÜBER DIE AUTORIN: Lise Pearlman war während des Mordprozesses gegen den Panther-Vorsitzenden Bobby Seale in New Haven Studentin in Yale und hat den größten Teil ihres Erwachsenenlebens in Oakland gelebt, wo 1968 der Mordprozess gegen Huey Newton stattfand.
Sie kam im Herbst 1971 zwischen Newtons zweitem und drittem Prozess wegen der Ermordung von Officer Frey hierher. Heute ist sie Richterin im Ruhestand und arbeitet als Mediatorin bei Alternative Resolution Centers.