The Transit of Empire: Indigene Kritiken am Kolonialismus

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The Transit of Empire: Indigene Kritiken am Kolonialismus (A. Byrd Jodi)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „The Transit of Empire“ von Jodi A. Byrd ist eine kritische Auseinandersetzung mit Kolonialismus und indigenem Gedankengut, wobei der Schwerpunkt auf den Erfahrungen und Perspektiven indigener Völker im Kontext des Siedlerkolonialismus liegt. Byrd stellt einen komplexen theoretischen Rahmen vor, der indigene Stimmen und Kritik am US-Imperium miteinander verwebt und gleichzeitig traditionelle Erzählungen durch eine vielschichtige Analyse in Frage stellt.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben und gilt als wichtiger Beitrag zu den Bereichen indigene und koloniale Studien. Er ermutigt die Leser, indigene Perspektiven in die Kritik des Kolonialismus einzubeziehen, und bietet eine dichte, aber wichtige Erforschung komplexer Themen wie Identität, Ethnie und die Funktionsweise des Imperiums. Byrds interdisziplinärer Ansatz bietet reichhaltigen Stoff für Diskussionen und kritische Auseinandersetzung, was das Buch besonders für Wissenschaftler und an postkolonialen Studien Interessierte wertvoll macht.

Nachteile:

Der theoretische Inhalt ist dicht und anspruchsvoll, was möglicherweise nicht allen Lesern zugänglich ist. Einige Passagen mögen verwirrend oder unzusammenhängend erscheinen, und bestimmte Begriffe wie „arrivant“ können unzureichend sein, um die Komplexität indigener Erfahrungen vollständig zu erfassen. Diese Komplexität kann das Leseerlebnis anspruchsvoll machen und einen engagierten Dialog für ein tieferes Verständnis erfordern.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Transit of Empire: Indigenous Critiques of Colonialism

Inhalt des Buches:

1761 und 1768 reisten europäische Wissenschaftler um die Welt, um den Transit der Venus zu beobachten, ein seltenes astronomisches Ereignis, bei dem der Planet Venus vor der Sonne vorbeizieht. In The Transit of Empire erforscht Jodi A. Byrd, wie Indigenität als Transit funktioniert, eine Bewegungsbahn, die als Präzedenzfall in der imperialen Geschichte der USA dient. Byrd argumentiert, dass sich das zeitgenössische US-Imperium durch ein übertragbares "Indianertum" ausdehnt, das den Erwerb von Land, Territorien und Ressourcen erleichtert.

Anhand einer Reihe literarischer Texte, historischer Momente und anstehender Gesetzgebungen - von der Abstimmung der Cherokee Nation of Oklahoma im Jahr 2007 über die Ausweisung der Cherokee Freedmen bis hin zum Gesetzentwurf zur Neuorganisation der Regierung der Native Hawaiians - zeigt Byrd, dass die Einbeziehung in den multikulturellen Kosmopol den Kolonialismus nicht beendet, wie es behauptet wird. Vielmehr ist diese Eingliederung der eigentliche Ort der Kolonisierung, die das US-Imperium nährt.

Byrd vertritt die Ansicht, dass die Kolonisierung der indianischen und indigenen Völker Amerikas die notwendige Grundlage ist, um sich eine Zukunft vorzustellen, in der die Verluste der indigenen Völker nicht nur sichtbar sind und betrauert werden können, sondern in der die indigenen Völker die Möglichkeit haben, das Leben auf ihrem eigenen Land und zu ihren eigenen Bedingungen zu verändern.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780816676415
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:320

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