
Theatre Across Borders
Gibt es eine grundlegende Verbindung zwischen der 9-stündigen Inszenierung von The Great Gatsby durch den New Yorker Elevator Repair Service und einer Kathakali-Aufführung?
Wie können wir die Langsamkeit des Kabuki-Theaters ebenso schätzen wie das Tempo des Whatsapp-Theaters in der Türkei nach dem Arabischen Frühling?
Können wir über die zeitgenössische Definition eines "guten Stücks" in unserer eigenen Kultur hinausgehen und das Theater auf eine tiefe und pluralistische Weise betrachten?
Auf der Grundlage seiner umfangreichen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Theaterkünstlern, Studenten und Denkern auf der ganzen Welt - bis hin zu einer einstündigen Audienz beim Dalai Lama - überlegt der Dramatiker Abhishek Majumdar, warum wir Theater machen und wie wir es in verschiedenen Teilen der Welt sehen.
Seine eigene Arbeit führte ihn vom Theater in Japan zu Tanzgruppen auf den Philippinen, zu Schriftstellern im Libanon und in Palästina, zu Theatergruppen in Burkina Faso, in Kriegsgebiete wie Kaschmir und Nordostindien, nach China und Tibet, Argentinien und Mexiko.
In einer weitreichenden und provokativen Sammlung von Essays, die von diesem Erfahrungsschatz geprägt ist, untersucht Majumdar:
- wie verschiedene Kulturen das Theater konzipieren und wie die Norm des einen Ortes das Experiment des anderen ist;
- die Art und Weise, in der das Theater in der ganzen Welt das jeweilige soziopolitische und philosophische Klima widerspiegelt;
- wie das Theater seit Tausenden von Jahren ein Instrument ist, das sowohl stört als auch heilt;
- und wie es trotz der vielen Unterschiede universelle Elemente gibt, von denen wir alle lernen können, und wie das Theater Grenzen überschreitet.
Dieses Buch ist für alle Theatermacher von Interesse - seien es Autoren, Schauspieler, Regisseure oder Designer - und bietet einen Überblick über den Platz des Theaters in der heutigen Welt sowie eine Befragung dazu.