
Diese Studie befasst sich mit den Auswirkungen des Exils auf Theodor Wolff, den renommierten Journalisten und Herausgeber des "Berliner Tageblatts". Wolff, der assimilierte deutsche Jude, war einer der einflussreichsten kulturellen und liberalen politischen Kommentatoren während des Ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik.
Das erzwungene plötzliche Exil im Jahr 1933 stellte einen Wendepunkt in Wolffs Leben dar. Im Jahr 1943 fiel Wolff dem Holocaust zum Opfer. Wolffs zehn Jahre im Exil sind in vier Kapitel unterteilt, beginnend mit den frühen Jahren von 1933-1936, gefolgt von der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Das dritte Kapitel behandelt die deutsche Besetzung Frankreichs im Jahr 1940. Das letzte Kapitel beleuchtet die beiden letzten Jahre von 1942 bis 1943 und wirft Fragen zum so genannten "Judenproblem" auf.
In seinen letzten Jahren im Exil beschäftigt sich Wolff mit der jüdischen Katastrophe, die sich im von den Nazis kontrollierten Europa abspielt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung stellen einen wichtigen Beitrag zur Exilforschung im Allgemeinen dar und geben einen Einblick in eine turbulente Periode der deutschen und europäischen Geschichte, die viele Leben drastisch verändert hat.