
Theodore Beza at 500: New Perspectives on an Old Reformer
Theodore Beza (1519-1605) war ein begabter Humanist, protestantischer Theologe, politischer Agitator und prominenter Geistlicher der reformierten Kirche in Genf in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Jahrhunderts. Während seiner langen Laufbahn setzte sich Beza in strategischer Hinsicht für die Bewahrung des reformierten Christentums in Genf und seinem Heimatland Frankreich sowie für die Verteidigung des theologischen Erbes von Johannes Calvin in ganz Europa ein. Bezas vielfältiges literarisches Werk von mehr als siebzig Werken zeigt, dass er sich in der klassischen Literatur auskannte, in der Bibelexegese bewandert und in theologischen Kontroversen geschickt war.
Beza war nicht nur ein Theologe im Elfenbeinturm, sondern unterhielt auch Kontakte zu den führenden politischen und religiösen Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter Heinrich IV.
von Frankreich und Elisabeth I. von England, sowie zu Johannes Calvin, Heinrich Bullinger und Philipp Melanchthon.
Er nahm auch an einigen der wichtigsten Kolloquien und Kontroversen seiner Generation teil, wie dem Kolloquium von Poissy (1561), der Nationalsynode von La Rochelle (1571) und dem Kolloquium von Montbeliard (1586). Diese Aufzählung bedeutender Persönlichkeiten und wichtiger Ereignisse verdeutlicht die zentrale Rolle, die Beza in den explosiven politischen und religiösen Kontroversen spielte, die Westeuropa in diesem unruhigen Jahrhundert erschütterten. Dieser Sammelband erforscht vernachlässigte Aspekte der Geschichte, der Theologie und des literarischen Beitrags von Beza.
Die dreizehn Autoren dieses Bandes sind versierte Wissenschaftler, die sich auf die Religions- und Sozialgeschichte des frühneuzeitlichen Protestantismus spezialisiert haben. Theodore Beza at 500 feiert den 500. Jahrestag der Geburt des Reformators mit einer originellen, aufschlussreichen und vielschichtigen Studie über einen der wichtigsten Führer des reformierten Protestantismus nach Johannes Calvin.