Theologie nach der Kolonisierung: Bediako, Barth und die Zukunft der theologischen Reflexion

Bewertung:   (5,0 von 5)

Theologie nach der Kolonisierung: Bediako, Barth und die Zukunft der theologischen Reflexion (Tim Hartman)

Leserbewertungen

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.

Originaltitel:

Theology After Colonization: Bediako, Barth, and the Future of Theological Reflection

Inhalt des Buches:

Tim Hartmans Theologie nach der Kolonisation verwendet einen vergleichenden Ansatz, um zwei Theologen, einen aus Europa und einen aus Afrika, zu untersuchen und so einen Einblick in unsere heutige theologische Situation zu gewinnen. Hartman untersucht, wie der Verlust der kulturellen Hegemonie durch den zunehmenden Pluralismus und die Säkularisierung die Verbindung zwischen dem christlichen Glauben und der politischen Macht untergraben hat und wie die Globalisierung die expansive (und expandierende) Denkweise der Kolonialisierung untergraben hat.

Hartman bezieht sich auf den deutsch-schweizerischen Theologen Karl Barth (1886-1968), der auf die Herausforderungen des Christentums und die zunehmende Säkularisierung Europas reagierte, indem er eine frühe nachchristliche Theologie formulierte, die auf der Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus und nicht auf offiziellen institutionellen Strukturen (einschließlich der Kirche) oder dem gesellschaftlichen Konsens beruht. In ähnlicher Weise bot der ghanaische Theologe Kwame Bediako (1945-2008) eine postkoloniale Theologie an. Er schrieb aus der Perspektive des globalen Südens, während der christliche Glaube nach dem Weggang der westlichen Missionare aus Afrika exponentiell wuchs.

Für Bediako führt die unendliche Übersetzbarkeit des Evangeliums von Jesus Christus zur Erneuerung des Christentums als nicht-westliche Religion und nicht als Produkt der Kolonialisierung. Viele westliche Theologien sind nicht in der Lage, auf die zunehmende Säkularisierung und die sich intensivierende Globalisierung zu reagieren, weil sie auf genau den Annahmen von Einheitlichkeit und Parochialität (manchmal auch Orthodoxie genannt) beruhen, die in Frage gestellt werden.

Hartman behauptet, dass Bediako und Barth als hilfreiche Wegweiser für die zeitgenössische theologische Reflexion dienen können, wenn der Konsens über diesen theologischen Komplex weiter zerfällt. Gemeinsam weisen ihre Arbeiten den Weg zu einer zeitgenössischen theologischen Reflexion, die christologisch, kontextbezogen, kulturell, konstruktiv und kooperativ ist.

Als eines der ersten Bücher, das sich mit dem Werk von Bediako befasst, ist diese Studie für Studierende und Wissenschaftler der christlichen Theologie, der Afrikanistik und der postkolonialen Studien von Interesse.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780268106539
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:290

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Theologie nach der Kolonisierung: Bediako, Barth und die Zukunft der theologischen Reflexion -...
Tim Hartmans Theologie nach der Kolonisation...
Theologie nach der Kolonisierung: Bediako, Barth und die Zukunft der theologischen Reflexion - Theology After Colonization: Bediako, Barth, and the Future of Theological Reflection
Kwame Bediako: Afrikanische Theologie für ein Weltchristentum - Kwame Bediako: African Theology for...
Kwame Bediako war einer der großen afrikanischen...
Kwame Bediako: Afrikanische Theologie für ein Weltchristentum - Kwame Bediako: African Theology for a World Christianity

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: