Bewertung:

Das Buch „Theories of Vision From Al-Kindi to Kepler“ von David C. Lindberg bietet eine umfassende Darstellung der Entwicklung optischer Theorien von der Antike über das Mittelalter bis zu Kepler. Es wird für seine detaillierten Verbindungen zwischen den Denkern gelobt und bietet sowohl eine theoretische Darstellung als auch einen historischen Kontext. Die Leser haben jedoch Probleme mit der Druckqualität der nachgedruckten Ausgabe festgestellt.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung, die die Geschichte der optischen Theorien nachzeichnet.
⬤ Detaillierte Erklärungen, die verschiedene Denker in der Tradition der optischen Theorie miteinander verbinden.
⬤ Vermittelt ein breites Verständnis der frühen europäischen Geistesgeschichte.
⬤ Gut gegliederter chronologischer Rahmen, der dem Leser hilft, die intellektuellen Entwicklungen zu verfolgen.
⬤ Ermutigt zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Material durch die Präsentation umfangreicher Originaltextauszüge.
⬤ Die Druckqualität des Nachdrucks ist schlecht, der Text ist aufgequollen und unscharf, was die Lesbarkeit beeinträchtigt.
⬤ Einige Leser könnten die detaillierten theoretischen Erklärungen als zu mühsam empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Theories of Vision from Al-Kindi to Kepler
Keplers erfolgreiche Lösung des Sehproblems zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts war ein theoretischer Triumph, der ebenso bedeutend war wie viele der berühmteren Entwicklungen der wissenschaftlichen Revolution. Doch die volle Bedeutung von Keplers Argumenten lässt sich nur erfassen, wenn man sie vor dem Hintergrund der Sehtheorie der Antike, des Mittelalters und der Renaissance betrachtet.
David C. Lindberg liefert diesen Hintergrund, schließt damit eine Lücke in der Geschichtswissenschaft und entwirft ein Modell zur Verfolgung der Entwicklung wissenschaftlicher Ideen.
David C. Lindberg ist Professor und Vorsitzender der Abteilung für Wissenschaftsgeschichte an der University of Wisconsin, Madison.