Bewertung:

Das Buch „Theresa Bernstein: A Century in Art“ ist ein umfassendes wissenschaftliches Werk, das das Leben und die Karriere der unterschätzten Künstlerin Theresa Bernstein erforscht. Es bietet einen chronologischen Überblick über ihre bedeutenden Beiträge zur Kunst des 20. Jahrhunderts und ist mit wunderschönen Farbabbildungen ihrer Werke illustriert. Das Buch ist gut gegliedert und erhält großes Lob für die Würdigung von Bernsteins Vermächtnis.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön in einem großen Format mit zahlreichen Farbabbildungen gestaltet. Es bietet wichtige wissenschaftliche Einblicke in eine unterrepräsentierte Künstlerin und zeigt ihre Entwicklung durch verschiedene Stile. Die Rezensenten schätzen die informativen Essays, die ästhetische Qualität und die Art und Weise, wie Bernsteins Beiträge zur Kunst gewürdigt und das Interesse an ihrem Werk geweckt werden.
Nachteile:Einige Rezensenten finden die Struktur aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunkte der Autoren etwas chaotisch, und es wird erwähnt, dass das Werk der Künstlerin Pflege braucht, was die Komplexität der Dokumentation einer Künstlerin mit einer langen und vielfältigen Karriere widerspiegelt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Theresa Bernstein: A Century in Art
Die amerikanische Künstlerin Theresa Ferber Bernstein (1890-2002) hat in jedem Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts gearbeitet und ausgestellt. Dieses maßgebliche Buch über Bernstein gibt einen Überblick über ihr Leben und ihren künstlerischen Werdegang und untersucht ihre Beziehungen zu zeitgenössischen Künstlern.
Bernsteins Werk ist bemerkenswert, selbst unter ihren berühmteren männlichen Zeitgenossen wie John Sloan, Stuart Davis und Edward Hopper, die sie alle kannte. Sie arbeitete in realistischen und expressionistischen Stilen und behandelte die wichtigsten Themen ihrer Zeit, darunter den Kampf für das Frauenwahlrecht, die Notlage von Einwanderern, den Ersten Weltkrieg, Jazz, Arbeitslosigkeit, Rassendiskriminierung und gelegentlich ausdrücklich jüdische Themen wie das Innere einer Synagoge oder rituelle Gegenstände wie eine Menora. Sie war Mitglied des American Artists' Congress und malte während der Großen Depression ein Wandgemälde für die US-Regierung.
Zu Bernsteins Porträts gehören Albert Einstein, Martha Graham, Judy Garland, Louis Armstrong, Lil Hardin und Billie Holiday, doch es sind ihre besondere Sensibilität und ihr Einfühlungsvermögen in diese Personen, die sie von ihren meist männlichen Zeitgenossen unterscheiden.
Theresa Bernstein: A Century in Art enthält thematische Essays von Michele Cohen, Patricia M. Burnham, Elsie Heung, Sarah Archino, Stephanie Hackett, Gillian Pistell und der Herausgeberin Gail Levin. Das Buch enthält mehr als zweihundert Abbildungen, darunter farbige Reproduktionen ihrer Kunst und seltene Dokumentarfotos, von denen viele hier zum ersten Mal veröffentlicht werden. Außerdem enthält es eine detaillierte Chronologie von Bernsteins Leben, eine Liste der öffentlichen Sammlungen und eine Liste ihrer Schriften.