Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Thin Blue Lie“ heben die gründliche Untersuchung der Auswirkungen der Technologie auf die Polizeiarbeit hervor, insbesondere den Einsatz von Tasern. Viele Rezensenten loben das Buch für seine detaillierten Recherchen, seine fesselnde Schreibweise und seine neuen Perspektiven auf den polizeilich-industriellen Komplex. Einige kritisieren das Buch jedoch für seine vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber der Strafverfolgung und das Fehlen umfassender Lösungen für die aufgeworfenen Fragen.
Vorteile:⬤ Ausführlich recherchiert und gut strukturiert.
⬤ Bietet eine durchdachte Kritik an der High-Tech-Polizeiarbeit und ihren Unzulänglichkeiten.
⬤ Beschäftigt sich mit historischen Details und Fallstudien, die informativ und faszinierend sind.
⬤ Wirft wichtige Fragen über den Einsatz von Technologie in der Polizeiarbeit und der öffentlichen Sicherheit auf.
⬤ Empfohlen für alle, die sich für Polizeitechnologie und die Auswirkungen auf die Gesellschaft interessieren.
⬤ Von einigen Lesern als voreingenommen oder 'polizeifeindlich' angesehen.
⬤ Es fehlt an substanziellen Lösungsvorschlägen für die diskutierten Probleme.
⬤ Einige Details könnten als sich wiederholend oder verschwörerisch angesehen werden.
⬤ Nicht alle Leser stimmen mit der Kritik an Tasern als polizeilichem Mittel überein.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Thin Blue Lie: The Failure of High-Tech Policing
Eine umfassende Untersuchung darüber, wie vermeintlich transformative Technologien, die von den Strafverfolgungsbehörden eingesetzt werden, die Polizeiarbeit in Wirklichkeit schlimmer gemacht haben - rücksichtsloser, rücksichtsloser und diskriminierender
Die amerikanische Strafverfolgung ist ein System in der Krise. Nach den explosiven Protesten gegen Polizeibrutalität und -diskriminierung in Baltimore, Ferguson und einer langen Liste anderer Städte erhitzt die Frage, wie die Polizei reformiert und Fehlverhalten eingedämmt werden kann, die Gemüter und Ängste auf der rechten wie auf der linken Seite. Inmitten dieser heftigen Debatte sind die meisten von uns jedoch davon ausgegangen, dass innovative neue Technologien nur helfen können.
In den frühen 90er Jahren, nach der berüchtigten Schlägerei von Rodney King, begannen Polizeiführer, sich an Unternehmen und neue Technologien zu wenden, um Hilfe zu erhalten. In den Jahrzehnten seither haben diese Technologien der Polizei - theoretisch - mächtige, zuvor undenkbare Fähigkeiten verliehen: die Fähigkeit, einen Verdächtigen außer Gefecht zu setzen, ohne eine Kugel abzufeuern (Taser); die Fähigkeit, Beamte mithilfe von Computern effizienter in Gegenden mit hoher Kriminalität einzusetzen (Compstat); und, mit Körperkameras, ein Mittel, um sich gegen Anschuldigungen von Fehlverhalten zu verteidigen.
Doch in diesem anschaulichen Buch zeigt Matt Stroud, dass diese Instrumente überbewertet und in vielen Fällen unwirksam sind. Anstatt sich mit schwierigen, grundlegenden Fragen zu ihrer Arbeit auseinanderzusetzen, haben Polizeiführer die Technologie als Allheilmittel betrachtet und tatenlos zugesehen, wie sich Unternehmensinteressen immer tiefer in die öffentliche Institution der Strafverfolgung eingeschlichen haben. Thin Blue Lie bietet eine umfassende Geschichte dieser Veränderungen und ist ein Muss für jeden, der verstehen will, wie die Polizeiarbeit zu dem wurde, was sie heute ist.