Bewertung:

Das Buch „Ein Thron in Brüssel“ von Paul Belien vertritt eine kontroverse Auffassung von Belgien als einem künstlichen Staat, der zwei unterschiedliche Gruppen, die Flamen und die Wallonen, vereint. Belien kritisiert die belgische Monarchie und die politische Elite, plädiert für die flämische Unabhängigkeit und erörtert die Auswirkungen der Einwanderung auf die flämische Identität. Obwohl der Text fesselnd ist und eine einzigartige Perspektive auf die belgische Geschichte bietet, hat er gemischte Kritiken hinsichtlich seiner historischen Genauigkeit und vermeintlichen Voreingenommenheit erhalten.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und bietet eine lebendige Erzählung, die mit Anekdoten über die belgische Geschichte und die königliche Familie gefüllt ist. Viele Rezensenten schätzten die Aufdeckung von bisher tabuisierten Themen und den rasanten, unterhaltsamen Stil. Es wird als eine zum Nachdenken anregende Lektüre angesehen, die einen Einblick in die Komplexität der politischen Situation Belgiens gibt.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch keine stichhaltigen Quellen enthält und mit unbelegten Behauptungen gespickt ist. Einige bezeichnen es als parteiisch, rassistisch und politisch motiviert. Es wird bemängelt, dass der Autor historische Ereignisse aus dem Zusammenhang reißt und seine Behauptungen nicht immer angemessen belegt. Einige Leser halten auch den Untertitel des Buches für irreführend in Bezug auf den Inhalt.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Throne in Brussels: Britain, the Saxe-Coburgs and the Belgianisation of Europe
Bietet eine Geschichte der Monarchie Belgiens, eines Landes, das 1817 künstlich geschaffen wurde.
Dieses Buch argumentiert, dass der paneuropäische Superstaat eher einem "Groß-Belgien" als einer "Groß-Schweiz" ähnelt.