
Thucydides' Meditations on Fear: Examining Contemporary Cases
Die heutige Weltpolitik zu untersuchen, indem man sie mit den Meditationen eines klassischen griechischen Philosophen in Verbindung bringt, mag für das Verständnis einer Welt in der Krise kontraintuitiv sein. Aber für politische Analysten, politische Entscheidungsträger, soziale Medien, Blogger, Journalisten, engagierte Studenten, die neuen Influencer und wissbegierige Bürger kann Thukydides' antike Weisheit entscheidende Einblicke bieten, um die endemische politische Angst zu erkennen, die sich über globale Grenzen hinweg ausbreitet. Mit seiner Hilfe und durch die Anwendung seines Rahmens auf sechs Fallstudien deckt dieses Buch die verschiedenen Facetten der Angst auf, die eine Welt in der Krise definieren.
Angst ist ein weit verbreiteter Begriff, der das Gefühl von Unsicherheit, Bedrohung und Angst einer Gruppe oder eines Einzelnen beschreibt. Sie umfasst weitere subtile Dimensionen wie Misstrauen, Skepsis, Vorsicht, Furcht, Entsetzen, Verblüffung und moralische Panik. Diese Ereignisse können in naher Zukunft eintreten oder die Gesellschaft zu einem späteren Zeitpunkt treffen, wie Thukydides in seiner Analyse feststellte. Wenn wir die politische Angst aufschlüsseln, werden wir uns ihrer Komplexität bewusst, so wie es der klassische griechische Schriftsteller vor fünfundzwanzig Jahrhunderten getan hat. Überträgt man seine Studie auf die heutigen Ängste, so ergeben sich erhebliche Auswirkungen auf die Demokratie und die Rivalitäten zwischen den Staaten.
In Thukydides' Meditationen über die Angst geht es um sechs faszinierende Fallstudien, die die politische Angst strukturieren: nationale Angst, die das Brexit-Ergebnis im Vereinigten Königreich verursachte; eine regionale Art, die Angst vor Ausländern im deutschen Bundesland Sachsen schürte; eine ethnische Dimension, die in einem Russland aufkam, das sich vor zu viel Zuwanderung fürchtete; ein individueller Fall eines japanischen Künstlers, der Angst erlebte, als er im Zweiten Weltkrieg zwischen die Fronten geriet; Angst vor zwischenstaatlichen Beziehungen, die Australiens problematische Beziehungen zu China prägten; und die Unsicherheit der Identität, als die U. Die USA begannen, sich der Stammespolitik anzuschließen. Kann bei all dem eine verjüngte liberale Theorie, die eine große Dosis Toleranz auspackt, den symbolischen Liberalismus überwinden und die Tür vor der immer größer werdenden politischen Angst zuschlagen?