Bewertung:

Das Buch „Tiefe Hirnstimulation“ von Kelvin L. Chou, Susan Grube und Parag Patil wird wegen seiner umfassenden und leicht zugänglichen Informationen über die Tiefe Hirnstimulation (DBS) bei Bewegungsstörungen hoch geschätzt. Es befasst sich mit dem Verfahren, den Risiken und den Vorteilen der DBS und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für Patienten und ihre Familien. Einige Rezensenten merkten jedoch an, dass bestimmte Informationen angesichts der raschen Fortschritte auf diesem Gebiet veraltet sein könnten.
Vorteile:⬤ Umfassender Überblick über die DBS, einschließlich Kandidatur, Verfahren und Heilung.
⬤ Leicht verständliche Sprache, auch für Laien geeignet.
⬤ Ausgewogene Darstellung der Vor- und Nachteile.
⬤ Bietet historischen Kontext und Einblicke in Bewegungsstörungen.
⬤ Enthält Illustrationen und einfache Analogien zum besseren Verständnis.
⬤ Glaubwürdige Autoren mit großem Fachwissen zu diesem Thema.
⬤ Hilfreich für Patienten und Betreuer.
⬤ Einige Informationen können aufgrund der raschen Fortschritte in der DBS-Technologie und -Technik veraltet sein.
⬤ Unklarheiten bezüglich der kognitiven Voraussetzungen für eine DBS.
⬤ Für neu diagnostizierte Patienten vielleicht nicht unbedingt notwendig, da sich die Technologie schnell weiterentwickelt.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Deep Brain Stimulation: A New Life for People with Parkinson's, Dystonia, and Essential Tremor
In den Vereinigten Staaten leiden schätzungsweise 42 Millionen Menschen an einer Form von Bewegungsstörung. Zu den häufigsten Bewegungsstörungen gehören die Parkinson-Krankheit, der essentielle Tremor (ET) und die Dystonie. Obwohl Medikamente bei diesen Erkrankungen hilfreich sein können, lassen sich die Symptome bei vielen Patienten nicht allein mit Medikamenten kontrollieren. In solchen Fällen können die Ärzte ein chirurgisches Verfahren empfehlen, die so genannte Tiefe Hirnstimulation (DBS). Bei der DBS handelt es sich um eine revolutionäre Technologie, bei der das Gehirn mit Hilfe eines implantierten Geräts elektrisch stimuliert wird, um die Symptome zu lindern, das Leiden zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Food and Drug Administration (FDA) hat die DBS 1997 für die Behandlung des essentiellen Tremors, 2002 für die Parkinson-Krankheit und 2003 für die Dystonie zugelassen.
Die tiefe Hirnstimulation hat das Leben vieler Patienten mit unkontrollierbarem Zittern grundlegend verändert. Die Patienten können oft wieder normale Tätigkeiten wie Essen und Anziehen ausüben und ein aktives und erfülltes Leben führen. Der Bedarf an Medikamenten zur Behandlung des Zitterns ist oft geringer oder verschwindet ganz.
Obwohl die DBS nicht mehr als experimentell gilt, wird sie derzeit noch als Zweit- oder Drittlinientherapie eingesetzt. Sie ist Patienten mit fortgeschrittenen Fällen der Krankheit und solchen vorbehalten, bei denen Medikamente allein nicht ausreichen oder nicht genau genug eingestellt werden können, um ihr Zittern und Zucken unter Kontrolle zu halten.
Der Gedanke, dass diese Operation das letzte Mittel ist, ist jedoch ein sich entwickelndes Konzept. Vor zehn Jahren operierten die Ärzte nur die schwersten, behinderten und auf den Rollstuhl angewiesenen Patienten, heute operieren sie Patienten mit mittelschweren bis schweren Fällen von Parkinson, ET und Dystonie. Der Gedanke ist, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Anstatt zu sagen, warte noch fünf bis zehn Jahre, bis du behinderter wirst, erkennen die Ärzte, dass sie die Lebensqualität ihrer Patienten umso mehr verbessern können, je früher sie die DBS einsetzen.