Bewertung:

Peter Dale Scotts Buch bietet eine tiefgreifende, detaillierte Untersuchung der amerikanischen politischen Landschaft rund um das Kennedy-Attentat und enthüllt die komplexen Beziehungen zwischen staatlichen Institutionen und dem organisierten Verbrechen. Kritiker loben die gründliche Recherche und die einzigartigen Einblicke in die „Tiefenpolitik“, während einige Leser das Buch als unübersichtlich und schlecht strukturiert empfinden.
Vorteile:⬤ Tiefer theoretischer Einblick und historische Breite.
⬤ Umfassende Recherche und Dokumentation.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Verflechtung von Regierung und organisiertem Verbrechen.
⬤ Nachdenklich stimmende Schlussfolgerungen über das Wesen von Macht und Attentaten in der amerikanischen Politik.
⬤ Unverzichtbar für das Verständnis der tieferen sozio-politischen Dynamik, die im Spiel ist.
⬤ Anspruchsvolle und dichte Lektüre, erfordert Vorkenntnisse der amerikanischen Geschichte.
⬤ Einige Rezensionen beschreiben es als schlecht geschrieben oder unzusammenhängend.
⬤ Nicht alle Leser stimmen mit Scotts Schlussfolgerungen über das JFK-Attentat überein und sind der Meinung, dass es an Klarheit über die Motive mangelt.
⬤ Kann für diejenigen, die mit der Materie nicht vertraut sind, zu komplex sein und zu Verwirrung führen.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Deep Politics and the Death of JFK
Peter Dale Scotts akribisch dokumentierte Untersuchung deckt die Geheimnisse um die Ermordung John F. Kennedys auf. Er bietet eine völlig neue Perspektive - dass der Tod von John F. Kennedy nicht nur ein Einzelfall war, sondern vielmehr ein Symptom verborgener Prozesse - und untersucht die tiefgreifende Politik der amerikanischen Außen- und Innenpolitik der frühen 1960er Jahre.
Scott bietet eine beunruhigende Analyse der Ereignisse rund um Kennedys Tod und der "strukturellen Defekte" innerhalb der amerikanischen Regierung, die es ermöglichten, dass ein solches Verbrechen geschehen konnte und ungestraft blieb. In einer nuancierten Lektüre sowohl von zuvor untersuchtem als auch von neu verfügbarem Material findet er reichlich Grund, an den vorherrschenden Interpretationen des Attentats zu zweifeln. Er stellt die Theorie des einsamen Attentäters und die Ermittlungen des House Committee on Assassinations in Frage und deckt neue Verbindungen zwischen Oswald, Ruby, den Unternehmen und den Strafverfolgungsbehörden auf.
Scott greift die Kontroverse auf, die durch Oliver Stones Film JFK populär wurde, und untersucht die Verbindung zwischen der Ermordung Kennedys und der Eskalation des US-Engagements in Vietnam, die zwei Tage später folgte. Er behauptet, dass Kennedys Pläne, die Truppen aus Vietnam abzuziehen - was eine mächtige militärische und politische Anti-Kennedy-Koalition beleidigte -, heimlich annulliert wurden, als Johnson an die Macht kam. Das Zerwürfnis zwischen JFK und seinen Stabschefs und die Zusammenarbeit zwischen dem Nachrichtendienst der Armee und der Polizei von Dallas im Jahr 1963 sind zwei der vielen fehlenden Puzzleteile, die Scott zu der Frage hinzufügt, wer Kennedy getötet hat und warum.
Scott drängt auf eine neue Untersuchung des Kennedy-Attentats, bei der es sich nicht um eine äußere Verschwörung, sondern um eine Machtverschiebung innerhalb der unterirdischen Welt der amerikanischen Politik handelt. Deep Politics and the Death of JFK erschüttert unsere Vorstellungen von einem der zentralen Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts.