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Animals
Hebe Uharts Figuren sind aus einem fast greifbaren Material gemacht. Sie sind lebendig, und es scheint, als würden sie aus dem Blatt auftauchen, um uns zu sagen: 'Der hier bin ich, der da drüben könntest du sein.'“ -- Alejandra Costamagna, The Paris Review.
“ Wenn man Hebe Uhart liest, lacht man viel, obwohl man sich nie sicher ist, ob das Gelesene nur ein Scherz ist, denn in ihren Worten stecken vor allem auch Präzision und Weisheit...“ -- Alejandro Zambra
Hebe Uharts Tiere erzählt von Ferkeln, die Kekse knabbern, von Papageien, die nachts ihre Worte einstudieren, von südländischen Schreihälsen, die vor der Haustür einer altersschwachen Tante lauern, und natürlich von menschlichen Tieren, deren Anwesenheit mit der gleichen neugierigen Schärfe und Süße behandelt wird, die Uharts gesamtes Werk kennzeichnet.
Tiere ist eine fröhliche Neuordnung der Aufmerksamkeit gegenüber den Wesen, mit denen wir den Planeten teilen. In der Prosa, die das Treiben der Kreaturen verfolgt, die sich wenig darum scheren, was wir tun oder sagen, kommt eine erfrischende Demut zum Vorschein und mit ihr eine neu entdeckte Freude am Alltäglichen.
Wenn Uhart einen pfeifenden Reiher beobachtet, schreibt er: „Dieser rebellische Scheitel verleiht ihm eine verrückte Ausstrahlung.“ Vögel im Park und Hunde auf der Straße werden nach der Lektüre von Uharts segensreichem Streifzug durch die spielerische Zoologie ein anderes Interesse wecken.