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Animals in the Ancient World from A to Z
Die alten Griechen und Römer lebten in einer Welt, in der es von Tieren wimmelte. Tiere waren ein wesentlicher Bestandteil des antiken Handels, des Krieges, der Liebe, der Literatur und der Kunst. In der Stadt waren sie als Haustiere, Schädlinge und Parasiten anzutreffen. Sie konnten heilig sein, geopfert werden, im Grenzbereich leben, Arbeiter oder Eindringlinge aus der Wildnis sein. Außerhalb der Stadt wurden domestizierte Tiere aus Profitgründen gezüchtet, und wilde Tiere wurden zum Vergnügen und zum Gewinn gejagt. Fachleute wie Aristoteles, Aelian, Plinius und Seneca studierten ihre Anatomie und ihr Verhalten. Geographen und Reisende beschrieben neue Länder in Bezug auf ihre Tiere. Tiere sind auf allen möglichen künstlerischen Medien zu sehen, in Stoffe eingewebt und in Möbel eingelegt. Sie sind das Thema von Sprichwörtern, Schwüren und Träumen. Magier, Ärzte und Liebhaber nutzten Tiere und ihre Teile für ihr Handwerk. Sie paradierten vor Königen, bewohnten Paläste und unterhielten die Armen in der Arena. Im wahrsten Sinne des Wortes durchdrangen Tiere die antike Welt von A-Z.
In kurzen bis langen Beiträgen bietet Kenneth Kitchell einen Einblick in diese häufig übersehene Welt und stellt repräsentative und faszinierende Beispiele von Säugetieren, Reptilien, Amphibien und Wirbellosen vor. Bekannte Tiere wie die Kuh, der Hund, der Fuchs und der Esel werden ebenso behandelt wie exotischere Tiere wie die Babirussa, das Schuppentier und der Dugong. Die Belege reichen von der minoischen Zeit bis zum spätrömischen Reich und stammen aus der Archäologie, von antiken Autoren, Inschriften, Papyri, Münzen, Mosaiken und allen anderen künstlerischen Medien. Wann immer es möglich ist, werden begründete Identifizierungen für antike Tiernamen gegeben und die Hintergründe der Tierüberlieferungen aufgezeigt. Warum glaubten die Alten, dass Nilpferde an sich selbst Aderlass praktizierten? Wie fängt man einen Affen? Warum galten Hyänen als zwittrig? Gab es wirklich eine Vampir-Motte? Die Einträge werden von vollständigen Zitaten antiker Autoren und einer umfangreichen Bibliographie begleitet.
Das Buch Tiere in der antiken Welt von A bis Z richtet sich an Studierende und Wissenschaftler der Klassischen Philologie, ist aber in einem Stil geschrieben, der jeden, der sich für die griechisch-römische Antike interessiert, ansprechen soll, und zeigt das Ausmaß und die Bedeutung der Tierwelt für die alten Griechen und Römer. Es beantwortet viele Fragen, wirft weitere auf und will zu weiteren Forschungen auf diesem wichtigen Gebiet anregen.