
Impersonating Animals: Rhetoric, Ecofeminism, and Animal Rights Law
Im Jahr 2011 erklärte die American Association for the Advancement of Science (Amerikanische Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft), dass Delfine und Orcas rechtlich gesehen als Personen betrachtet werden sollten - ein Zeichen für das wachsende Interesse an der Moral menschlicher Interaktionen mit nichtmenschlichen Tieren. Mehrere juristische Fakultäten bieten inzwischen Kurse in Tierrecht an und haben Tierrechtskliniken, die ihre Studenten mit einer wachsenden Zahl von Tierrechts- und Tierschutzorganisationen zusammenbringen.
Aber ist die Rechtspersönlichkeit das beste Mittel, um die vollständige Befreiung zwischen den Arten zu erreichen? Um diese Frage zu beantworten, untersucht Impersonating Animals die Rhetorik der Tierrechtsaktivisten Steven Wise und Gary Francione sowie das Paradigma der Earth Jurisprudence. Mit einer kritischen ökofeministischen Haltung, die für die Verflechtung von Ideen über Ethnie, Geschlecht, Klasse, Sexualität, Fähigkeiten und Arten sensibel ist, stellt die Autorin S. Marek Muller die Tierrechtsrhetorik in den Kontext von Diskursen, in denen einige Menschen als tierischer als andere und einige Tiere als menschlicher als andere angesehen wurden.
Indem sie Rhetorik und Tierstudien zusammenbringt, zeigt sie, dass die Art und Weise, wie wir über nicht-menschliche Wesen kommunizieren, zwangsläufig die Beziehungen über Artengrenzen hinweg und zwischen Menschen beeinflusst. Dieses Buch zeigt auch auf, wie Tierforscher und Aktivisten ideologische Rhetorikkritik anwenden können und sollten, um die Auswirkungen ihrer Taktiken und Strategien zu untersuchen, und betont eine kritische vegane Rhetorik als bestes Mittel, um die Befreiung menschlicher und nichtmenschlicher Tiere gleichermaßen zu erreichen.