
Animal Sacrifice in the Roman Empire (31 Bce-395 Ce): Power, Communication, and Cultural Transformation
Mehr als tausend Jahre lang nahm die Praxis des Tieropfers in der antiken griechisch-römischen Kultur einen zentralen Platz ein, sowohl als Mittel zur Demonstration der Frömmigkeit gegenüber den Göttern als auch zur Strukturierung der sozialen Beziehungen. Als das Christentum im dritten Jahrhundert n.
Chr. in Rom Wurzeln schlug, änderte sich die kulturelle Rolle dieser Praxis dramatisch. In Tieropfer im Römischen Reich (31 v.
Chr.
- 395 n. Chr.) erforscht J.
B. Rives die sich wandelnde sozioökonomische, politische und kulturelle Bedeutung von Tieropfern in dieser entscheidenden Zeit des Wandels. Auf der Grundlage literarischer, epigraphischer, archäologischer, kunsthistorischer, philosophischer und biblischer Zeugnisse bietet dieser Band eine umfassende und detaillierte Studie über die zentrale Rolle des Tieropfers in der antiken mediterranen Welt und zeichnet die Veränderungen seiner sozialen Funktion und kulturellen Bedeutung während der Zeit der Christianisierung dieser Welt nach.
Indem er sich auf die Entwicklung dieser spezifischen kulturellen Praxis konzentriert, veranschaulicht Rives das größere Phänomen des religiösen und kulturellen Wandels, der sich in der griechisch-römischen Welt im dritten und vierten Jahrhundert n. Chr. vollzog, und bietet damit eine einzigartige Perspektive, die Wissenschaftler aus allen Bereichen der Religions- und Altertumswissenschaften ansprechen wird.