
Animal Sacrifice, Religion and Law in South Asia
In diesem Buch werden originelle Forschungsergebnisse zu den Kontroversen um Tieropfer in Südasien anhand von Gerichtsverfahren vorgestellt.
Es konzentriert sich auf die an diesen Fällen beteiligten Parteien: auf ihren Diskurs, ihre Motivationen und ihre gegensätzlichen Standpunkte. Anhand von Gerichtsakten, Gerichtsentscheidungen und Zeitungsartikeln sowie Interviews mit den Akteuren untersucht das Buch, wie die Frage der Tieropfer in der Verwaltungs-, Gesetzgebungs- und Gerichtspraxis behandelt wird.
Es wird dargelegt, wie das Tieropfer, obwohl es im Laufe der Zeit von verschiedenen religiösen Reformbewegungen angefochten wurde, auf allen Ebenen der Gesellschaft, insbesondere in bestimmten Regionen, weit verbreitet geblieben ist. Es wird aufgezeigt, dass das Tieropfer nicht nur eine religiöse und rituelle Frage ist, sondern im Mittelpunkt einer breiteren öffentlichen Debatte steht, und es wird erörtert, wie die Kontroversen den Gegensatz zwischen "traditionellem" und "reformistischem" Verständnis des Hinduismus, den Konflikt zwischen den zentralen rechtlichen und moralischen Grundsätzen der Religionsfreiheit und des sozialen Fortschritts und die wachsende Sorge um Umweltfragen und Tierrechte verdeutlichen.