Tirpitz: Architekt der deutschen Hochseeflotte

Bewertung:   (4,5 von 5)

Tirpitz: Architekt der deutschen Hochseeflotte (Michael Epkenhans)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über das Leben von Admiral von Tirpitz und seinen Beitrag zur deutschen Marine. Es wird im Allgemeinen für seine Klarheit und gründliche Recherche gelobt, aber auch kritisiert, weil es einen Mangel an Engagement und einen abschätzigen Ton gegenüber den deutschen Marineambitionen erkennen lässt.

Vorteile:

Gründliche Darstellung von Tirpitz' Leben und Karriere, klarer Schreibstil, lohnende Anschaffung für alle, die sich für die deutsche Marine des frühen 20. Jahrhunderts interessieren.

Nachteile:

Jahrhunderts interessiert sind. Wirkt stellenweise etwas trocken und routinemäßig, abweisend gegenüber den deutschen Marineambitionen, Autor scheint in seinen Beobachtungen eingeschränkt zu sein, um eine Kontroverse über die deutsche Militärgeschichte zu vermeiden.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Tirpitz: Architect of the German High Seas Fleet

Inhalt des Buches:

Alfred von Tirpitz (1849-1930), der 1865 als Fähnrich in die preußische Marine eintrat, war von 1897 bis in die Jahre unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg hauptverantwortlich für die rasche Entwicklung und Vergrößerung der deutschen Marine, insbesondere der Hochseeflotte. Epkenhans verwendet neu entdeckte Dokumente, um eine neue Sichtweise auf diesen wichtigen Marineführer zu vermitteln.

1897 wurde Tirpitz zum Staatssekretär des Reichsmarineamtes ernannt. In vier großen Bauakten von 1898, 1900, 1908 und 1912 und in enger Zusammenarbeit mit Kaiser Wilhelm II. baute Tirpitz die Kaiserliche Marine von einer kleinen Küstenstreitmacht zu einer bedeutenden Hochseeflotte aus. Großbritannien reagierte alarmiert auf diese Herausforderung seines Überseehandels und seiner Vormachtstellung in der Seefahrt und beschleunigte das Wettrüsten, indem es 1906 einen revolutionären Schlachtschifftyp, die Dreadnought, auf den Markt brachte und strategische Bündnisse mit Frankreich und Russland einging. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 hatte die britische Royal Navy immer noch einen beträchtlichen Vorsprung an Großkampfschiffen gegenüber Deutschland, so dass es während des Krieges nur zu einer einzigen nennenswerten Flottenaktion kam, nämlich 1916 in Jütland.

Tirpitz, der bei Ausbruch des Krieges Befehlshaber der deutschen Marine geworden war, wurde daraufhin zu einem entschiedenen Verfechter des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs. Diese Politik machte keinen Unterschied zwischen neutraler und kriegführender Schifffahrt und war bei den neutralen Vereinigten Staaten so umstritten, dass Deutschland gezwungen war, sie - wenn auch nur vorübergehend - zurückzunehmen. In der Zwischenzeit bot Tirpitz dem Kaiser seinen Rücktritt an, den dieser überraschend annahm. Tirpitz blieb danach eine unbedeutende Figur und diente später der rechtsgerichteten Vaterlandspartei als Abgeordneter im Reichstag.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781574884449
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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