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Table and Temple: The Christian Eucharist and Its Jewish Roots
In den meisten modernen Diskussionen über die Eucharistie spielen der jüdische Tempel und seine Gottesdienste keine große Rolle. Sie werden oft nur am Rande erwähnt, aber sie tragen wenig dazu bei, das Geschehen in der Eucharistiefeier zu begründen, zu organisieren oder zu erläutern.
In Tisch und Tempel beleuchtet David Stubbs die Gründe für diese Vernachlässigung und zeigt auf, welche wichtige Rolle der Tempel und seine Anbetung in der Vorstellung Jesu und seiner Jünger von dieser zentralen christlichen Praxis spielten. Anschließend untersucht er die fünf zentralen Bedeutungen des Tempels und seiner wichtigsten Gottesdienste und zeigt ihre Beziehung zu den fünf zentralen Bedeutungen der christlichen Eucharistie auf.
Diese zentralen Bedeutungen des Tempels selbst, der täglichen, wöchentlichen und monatlichen Opfer und der drei Pilgerfeste sind mit der Heilsgeschichte verbunden. Stubbs destilliert sie auf (1) die reale Gegenwart Gottes und seines Reiches unter Gottes Volk, (2) die Danksagung für die Schöpfung und die Vorsehung, (3) die Erinnerung an die vergangene Befreiung, (4) die Erneuerung des Bundes in der Gegenwart und (5) eine hoffnungsvolle Feier des kommenden Festes. Sie bieten eine solide Grundlage, auf der die christliche Eucharistievorstellung und -praxis von heute aufgebaut werden kann. Eine solche solide Grundlage erweitert nicht nur unsere Theologie und bereichert die zeitgenössische Praxis, sondern ist auch ein Mittel, um diesem zentralen christlichen Ritus größere ökumenische Einheit zu verleihen.