Bewertung:

Mike Graves' „Tischgespräch: Rethinking Communion and Community“ ermutigt die Leserinnen und Leser, ihr Verständnis und ihre Praxis der Eucharistie zu überdenken und Freude, Einbeziehung und Intimität als zentrale Themen zu betonen. Das Buch befasst sich mit der Kluft zwischen der modernen Abendmahlspraxis und ihren freudigen Ursprüngen und plädiert für eine Wiederbelebung der mahlzentrierten Eucharistie, wie sie von der „Dinner Church“-Bewegung vertreten wird.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken und zur Reflexion an und bietet eine neue Perspektive auf die Eucharistie. Graves bietet historische Einblicke und ermutigt zu einer Wiederbelebung der gottesdienstlichen Praxis, die sich auf Freude und Gemeinschaft konzentriert. Das Buch ist leicht zugänglich und unterhaltsam geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Das Buch ist ein nützliches Hilfsmittel für alle, die sich Gedanken über die Zukunft der kirchlichen Praxis machen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser könnten die vorgeschlagenen Praktiken für ein Überdenken des Abendmahls als überwältigend oder unpraktisch empfinden. Es wird erwähnt, dass der Prozess der Umsetzung von Veränderungen länger dauern kann, als manche es sich wünschen würden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Table Talk
Seit fast zweitausend Jahren versammeln sich die Anhänger Jesu in den Kirchen, um zu seinem Gedenken eine Mahlzeit, das Abendmahl, einzunehmen. In Table Talk behauptet Mike Graves, wenn wir zu diesen frühesten christlichen Versammlungen zurückreisen könnten, würden wir feststellen, dass wir nicht nur zweitausend Jahre entfernt sind; wir sind Lichtjahre davon entfernt, wie sie gegessen haben, als sie zusammenkamen, denn das Essen war der Grund, warum sie sich überhaupt versammelten, eine Art Dinnerparty des ersten Jahrhunderts.
Vier Merkmale ihrer Abendmahlspraktiken würden uns ins Auge springen, Merkmale, die im gesamten Neuen Testament zu finden sind, aber oft unbemerkt bleiben: Das Mahl war Teil eines ganzen Abends, was die Vertrautheit förderte; es war eine meist inklusive Angelegenheit, bei der jeder am Tisch willkommen war; es war typisch festlich, eher wie eine Dinnerparty; und danach gab es eine lebhafte Unterhaltung über eine Vielzahl von Themen. Aber Table Talk erforscht mehr als nur die Abendmahlspraktiken, denn überall auf der Welt gibt es eine neue Art, Kirche zu machen, nämlich Versammlungen, die eher horizontal als vertikal sind.
Seit zweitausend Jahren orientieren sich die Christen an Gott in der Gegenwart der anderen; jetzt orientiert sich eine wachsende Zahl von Gemeinden, die Teil der Dinner Church-Bewegung sind, aneinander in der Gegenwart Gottes. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte und hilft uns, unsere eigene neu zu überdenken.