Bewertung:

Die Rezensionen zu „Tochter Zion, Mutter Zion“ von Christl Maier betonen eher die literarische und theologische Tiefe des Buches als seine historischen Aspekte. Das Buch erforscht komplexe Themen rund um die Metapher der „Tochter Zion“ und die Corporate Identity Jerusalems. Es wird als wesentliche Ergänzung für diejenigen empfohlen, die das Buch Jesaja studieren, und bietet eine nuancierte Interpretation der biblischen Metaphern und ihrer Implikationen.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende literarische und theologische Einsichten
⬤ Spannende Diskussion über die Metapher der 'Tochter Zion'
⬤ Nachdenklich stimmende Fragen über gemeinschaftliche und individuelle Sünde
⬤ Ausgezeichnete Ergänzung zum Studium von Jesaja
⬤ Gut geschriebener Haupttext
⬤ Wissenschaftlich und doch zugänglich.
⬤ Gelehrter Text kann Gelegenheitsleser überfordern
⬤ Verwendung von Endnoten anstelle von Fußnoten könnte unbequem sein
⬤ Einige Unklarheiten in der hebräischen Übersetzung, die im Text nicht eindeutig geklärt werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Daughter Zion, Mother Zion: Gender, Space, and the Sacred in Ancient Israel
In diesem innovativen und wichtigen Werk argumentiert Christl M.
Maier, dass die Art und Weise, wie die Israeliten in der exilischen und nachexilischen Zeit von Jerusalem als geschlechtsspezifischem Raum und "weiblicher" Stadt sprachen, uns hilft, die Reaktionen auf die Krise des Exils und das Entstehen einer neuen national-religiösen Identität nachzuvollziehen. Maier greift die Zion-Tradition in Jesaja von Jerusalem, Jeremia, Hosea, Hesekiel und den Klageliedern auf und untersucht Motive von Jerusalem als Mutter, Tochter, Braut, Hure und verletztes Opfer.
Ihre Interpretation der geschlechtsspezifischen Metaphern hilft uns auch, zeitgenössische politische und religiöse Konstruktionen von Geschlecht und politischer Macht zu verstehen.