Bewertung:

Das Buch „Tod auf dem Schwarzen Meer“ von Douglas Frantz erforscht die tragische Geschichte der Struma, eines Schiffs mit jüdischen Flüchtlingen während des Zweiten Weltkriegs. Es befasst sich mit Themen wie politischer Gleichgültigkeit und der unmenschlichen Behandlung von Menschen, die vor Verfolgung fliehen, und erzeugt angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise eine tiefe emotionale Resonanz. Die Leser lobten den gut recherchierten und einfühlsamen Text, auch wenn einige ihn als anschaulich und verstörend empfanden.
Vorteile:⬤ Hochinteressante und gut recherchierte Erzählung
⬤ lenkt die Aufmerksamkeit auf ein weniger bekanntes Ereignis des Zweiten Weltkriegs
⬤ emotional stark und relevant für aktuelle Themen
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ gelobt für die historische Bedeutung und die Tiefe der persönlichen Geschichten, die mit der allgemeinen Tragödie verwoben sind.
Einige Leser fanden die anschaulichen und detaillierten Beschreibungen der Ereignisse zu erschütternd und beunruhigend; für empfindliche Leser kann dies überwältigend sein.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Death on the Black Sea: The Untold Story of the Struma and World War II's Holocaust at Sea
Am Morgen des 24. Februar 1942 erschütterte eine Explosion auf dem Schwarzen Meer in der Nähe von Istanbul einen heruntergekommenen ehemaligen Viehkahn, der mit jüdischen Flüchtlingen gefüllt war. Ein Mann klammerte sich krampfhaft an ein Stück Deck und kämpfte ums Überleben. Fast achthundert andere - darunter mehr als hundert Kinder - kamen ums Leben.
In Tod auf dem Schwarzen Meer wird die Geschichte der Struma, ihrer Passagiere und der Ereignisse, die zu ihrer Zerstörung führten, untersucht und in zwei lebhaften, parallelen Berichten, die sechs Jahrzehnte auseinander liegen, vollständig enthüllt. Der eine beschreibt die internationalen diplomatischen Manöver und die Gleichgültigkeit, die zum größten Verlust an zivilen Menschenleben auf See während des Zweiten Weltkriegs führten. Der andere erzählt von einem kürzlich unternommenen Versuch, die Struma auf dem Grund des Schwarzen Meeres zu lokalisieren, ein Unterfangen, das vom Enkel zweier der Opfer initiiert und vorangetrieben wurde. Als lebendige Rekonstruktion eines grimmigen Exodus an Bord eines dem Untergang geweihten Schiffes beleuchtet Der Tod auf dem Schwarzen Meer eine vergessene Episode des Zweiten Weltkriegs und würdigt die Helden der Vergangenheit und Gegenwart, die die Erinnerung daran wach halten.
--Chicago Tribune.