Bewertung:

Tony Medinas Sammlung „Death, With Occasional Smiling“ ist eine nachdenkliche und anregende Auseinandersetzung mit der Erfahrung der Schwarzen in Amerika. Seine Lyrik verbindet lyrische Schönheit mit Gesellschaftskritik und setzt sich mit Satire und lebendigen Bildern mit Themen wie Gewalt, Identität und kulturellem Erbe auseinander. Das Buch lädt den Leser zum Nachdenken über tiefgreifende Themen ein, bietet aber auch Momente des Humors und der Wärme.
Vorteile:Die Gedichte sind melodisch, lyrisch und visuell reichhaltig und sorgen für ein fesselndes Leseerlebnis. Medinas Auseinandersetzung mit Themen wie soziale Gerechtigkeit und schwarze Identität ist kraftvoll und nachvollziehbar. Das Buch zeichnet sich durch vielfältige poetische Formen aus und nutzt geschickt die Sprache, einschließlich Hip-Hop-Sprache und zweisprachige Elemente. Viele Leser finden es sowohl traurig als auch aufmunternd, da es Humor mit nackten Wahrheiten verbindet.
Nachteile:Einige Leser werden die Thematik als schwer und herausfordernd empfinden, da es sich mit schmerzhaften Themen wie Gewalt und Verlust befasst. Die Verwendung bestimmter literarischer Mittel und der Sprache kann ein anspruchsvolleres Verständnis erfordern, was für manche Leser eine Barriere darstellen könnte. Der tiefe emotionale Inhalt kann für diejenigen, die leichteren Stoff suchen, überwältigend sein.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Death, With Occasional Smiling
Die elektrisierende Sammlung von Gedichten in Tony Medinas Death, With Occasional Smiling spricht mit blutgetränkten Lippen. Der Dichter erhebt uns von den Knien, aus der Asche der amerikanischen Geschichte, der Vorstellungskraft und der Erinnerung, damit wir den Klängen dessen lauschen können, dem wir uns alle stellen müssen, wenn wir jemals frei sein wollen. Medinas Intelligenz, sein Geist, sein Humor und seine symphonische Kraft lassen die Sprache in Rhythmen atmen, die Kugeln und schwarzer Schminke widerstehen. Diese lebendigen Gedichte werden immer gebraucht, als Teil des Dreschens und der Abrechnung, die wir in unserer Zeit niederbrennen und neu schreiben. (-Rachel Eliza Griffiths)
In dieser süßen Offenbarung eines Buches schreibt Tony Medina: "Rassismus ist ein Erbstück, das über / Generationen weitergegeben wird wie ein Retrovirus." Es tickt einfach weiter, nicht wahr? Manchmal ist es eine Zeitbombe, manchmal ist es ein Wecker. Manchmal brennt sie, manchmal singt sie. Manchmal kann man nicht ertragen, was es zu sagen hat, manchmal kann man sich das Lachen nicht verkneifen. Kugel, Gitarre, wahrhaftiger Spiegel. Hier sind wir, und da gehst du. Death, With Occasional Smiling ist so ein Joint. Nennt man das nicht genial? -Cornelius Eady
Tony Medinas Death, With Occasional Smiling ist ein schönes und wichtiges Buch. Es ist voller Oden und Elegien für junge schwarze Männer, die von der Polizei oder rassistischen Bürgerwehren ermordet wurden oder auf andere Weise einem gewalttätigen Amerika zum Opfer fielen. Die Ode an Stephen Clark ist atemberaubend und Medina dokumentiert eindringlich unseren kollektiven Verlust. Im Mittelpunkt dieses Buches steht ein Krieg gegen schwarze Körper, der mit der Präzision, dem Metrum und der Dringlichkeit erzählt wird, die ein elegantes poetisches und notwendiges Lied komponieren. Medinas Verwendung von schwarzer und lateinamerikanischer Umgangssprache, Kultur, Musik und Kadenz, verwoben mit Trauer, Humor, Blut, Knochen und Trotz, ist aufregend und meisterhaft. Er fängt nicht nur unser Leid ein, sondern auch den strahlenden Glanz des Überlebens. -Pamela Sneed