
Death and Resurrection
Dennis Horton beleuchtet die Form und Funktion des Motivs von Tod und Auferstehung, indem er William Freedmans Kriterien für ein literarisches Motiv auf die Apostelgeschichte anwendet.
Durch die Analyse der Aussagen über Tod und Auferstehung zusammen mit den Beispielen für dieses messianische Muster in den Erfahrungen der Haupt- und Nebenfiguren wird das Motiv deutlich. Dieses zentrale Thema wird dann durch den Kontrast mit einem sekundären Motiv, dem des Todes und des Verfalls, verstärkt.
Tod und Auferstehung liefert ein klares Beispiel für ein biblisches Motiv und dafür, wie es sich innerhalb der Erzählung entwickelt und funktioniert, und dient als wertvoller Leitfaden für künftige Studien über biblische Motive. Das Werk bietet auch ein notwendiges Gleichgewicht zwischen den Extremen vergangener und gegenwärtiger Lukanischer Forschung, indem es die kombinierte Wirkung von Leiden und neuem Leben innerhalb eines einzigen Motivs betrachtet. Sowohl die Aussagen als auch die Handlungen der Figuren offenbaren die Bedeutung der beiden Elemente für die lukanische Theologie und Soteriologie.
Die Funktion des Motivs ergibt sich aus seiner Verwendung innerhalb der Erzählung und erweist sich als aufschlussreich, um die ästhetische Qualität der Geschichte besser zu verstehen und gleichzeitig zu zeigen, wie der Erzähler das Motiv geschickt einsetzt, um die Anhänger des "Weges" zu ermutigen, um potenzielle Verfolger zu warnen und um potenziellen Konvertiten wie den "Gottesfürchtigen" eine evangelistische Botschaft zu vermitteln. Das messianische Muster von Tod und Auferstehung wird zu einem heuristischen Werkzeug, das der Erzähler sorgfältig einsetzt, um ein starkes Motiv mit einer vielschichtigen Botschaft für eine wachsende und oft leidende christliche Gemeinschaft zu schaffen.