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Death Tourism: Disaster Sites as Recreational Landscape
Auschwitz. Hiroshima. Kambodschas Killing Fields. Das World Trade Center. Die Massengräber von Ruanda. Diese Orte des gewaltsamen Todes sind Teil der Erholungslandschaft des Tourismus geworden, einer Industrie, die sich sonst dem Vergnügen und der Flucht verschrieben hat. Wie werden an dunklen Orten wie Konzentrationslagern, Gefängnissen, Schlachtfeldern und den Schauplätzen von Naturkatastrophen Erinnerung und Trauma durch den „Thanotourismus“, den Tourismus des Todes, vermittelt?
In „Todestourismus“ versammelt Brigitte Sion Essays von einigen der schärfsten Stimmen auf diesem Gebiet, um die Spannungen zu untersuchen, die durch das Nebeneinander von menschlichen Überresten und Essensständen, politischen Agenden und Bildungsprogrammen, wirtschaftlicher Entwicklung und architektonischen Ambitionen entstehen. Wie kann ein Staat seine nationale Identität nach einem katastrophalen Trauma neu definieren? Und welche Rolle spielt diese Art von Tourismus bei der Definition seiner neuen Identität? Diese Untersuchung zeigt die Überschneidung von Freizeit und Unmenschlichkeit auf und gibt Einblicke in die respektvolle Teilhabe der Menschen an einem öffentlichen Raum, der gleichzeitig frei und heilig, fesselnd und tragisch ist.
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