Bewertung:

In den Rezensionen wird „The Mortal Sea“ als ein gründlich recherchiertes und umfassendes Buch über die Geschichte der Fischerei im Nordwestatlantik und ihre Auswirkungen auf den Naturschutz hervorgehoben. Das Buch wird zwar für seine Ausführlichkeit und seinen informativen Inhalt gelobt, aber aufgrund seines komplexen Vokabulars und seiner dichten Struktur auch als anspruchsvolle Lektüre bezeichnet.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert und umfassend
⬤ bietet tiefe historische Einblicke
⬤ gut strukturiert mit hilfreichen Einleitungen und Schlussfolgerungen
⬤ enthält Illustrationen und ein Glossar
⬤ informativ über die ökologischen und wirtschaftlichen Probleme der Überfischung
⬤ belebt die Geschichte der atlantischen Fischerei.
⬤ Äußerst gelehrt und schwer zu lesen, erfordert mehrfaches Lesen von Abschnitten
⬤ wiederholt sich manchmal
⬤ konzentriert sich ausschließlich auf den Westatlantik und lässt eine globale Perspektive vermissen
⬤ einige Rezensenten fanden, dass es einem schlecht zusammengestellten Lehrbuch ähnelt.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Mortal Sea: Fishing the Atlantic in the Age of Sail
Seit dem Aufstieg der Wikinger im Mittelalter hat der Atlantik das Leben der Menschen geprägt, die für ihr Überleben auf ihn angewiesen sind. Und ebenso sicher haben die Menschen den Atlantik geformt. In seiner innovativen Darstellung dieser gegenseitigen Abhängigkeit führt uns W. Jeffrey Bolster, ein Historiker und professioneller Seefahrer, durch eine jahrtausendelange Umweltgeschichte unserer Auswirkungen auf eines der größten Ökosysteme der Welt.
Während die Überfischung oft als ein Problem der Gegenwart angesehen wird, zeigt Bolster, dass der Mensch das Meer schon verändert hat, lange bevor Fabrik-Trawler die Fischerei von der Kunst der Fischer in ein Industrieunternehmen verwandelten. Die legendären Fischgründe des westlichen Atlantiks, die sich von Cape Cod bis Neufundland erstrecken, ziehen seit mehr als fünfhundert Jahren Fischer an. Bolster verfolgt die Auswirkungen dieses Sirenengesangs von seinen mittelalterlichen europäischen Ursprüngen bis zum Beginn der industrialisierten Fischerei in amerikanischen Gewässern zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Mit einer Mischung aus Meeresbiologie, ökologischen Erkenntnissen und einer bemerkenswerten Reihe von Charakteren - von berühmten Entdeckern über Wissenschaftler bis hin zu einer Armee unbekannter Fischer - erzählt Bolster eine Geschichte, die sowohl ökologisch als auch menschlich ist: das Vorspiel zu einer Umweltkatastrophe. Über Generationen hinweg haben die Fischer eine stille Katastrophe verursacht, da sich das Meer nicht mehr selbst erneuern konnte. Bolster schreibt in der Hoffnung, dass die innige Beziehung, die die Menschen seit langem mit dem Meer und den darin lebenden Arten haben, für künftige Generationen wiederhergestellt werden kann.