Bewertung:

Mortal Sins von Michael D'Antonio bietet eine detaillierte und beunruhigende Untersuchung des Umgangs der katholischen Kirche mit dem Skandal des sexuellen Missbrauchs in den letzten dreißig Jahren. Das Buch präsentiert eine gut recherchierte Darstellung der systematischen Vertuschung des Missbrauchs durch Geistliche und untersucht die Mitschuld der Kirchenführer und die psychologischen Aspekte der Täter. Es hebt auch den Mut von Überlebenden und Anwälten hervor, die für Gerechtigkeit gekämpft haben, und kritisiert gleichzeitig, dass die Kirche ihren Ruf und ihren Reichtum über das Wohl der Opfer gestellt hat.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gründliche Untersuchung des Skandals um den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche
⬤ bietet eine historische Perspektive und enthält persönliche Geschichten von Überlebenden
⬤ wirft wichtige Fragen über die institutionelle Kultur der Kirche und die Notwendigkeit von Reformen auf
⬤ hebt die Arbeit mutiger Einzelpersonen hervor, die die Aufmerksamkeit auf die Missbräuche lenkten.
⬤ Einige Rezensenten merkten an, dass sich die Erzählung distanziert anfühlen kann, was die emotionale Wirkung der tragischen Geschichten abschwächen kann
⬤ es fehlt eine tiefere persönliche Erforschung der individuellen Erfahrungen der Opfer
⬤ die Objektivität des Autors könnte nicht bei allen Lesern auf Resonanz stoßen
⬤ einige kritisierten das Buch für wahrgenommene Auslassungen und das Fehlen spezifischer Zitate im gesamten Buch.
(basierend auf 107 Leserbewertungen)
Mortal Sins: Sex, Crime, and the Era of Catholic Scandal
(Ein Publishers Weekly Best Nonfiction Book of 2013)
Ein Kirkus Reviews Best Book of 2013
Nominiert für den Edgar Award for Best Fact Crime
Ein brisanter, mitreißender Bericht über den Skandal, der die katholische Kirche ins Trudeln gebracht hat - und die wenigen Mutigen, die für Gerechtigkeit kämpften.
Mitte der 1980er Jahre machte sich ein dynamischer junger Monsignore, der der Botschaft des Vatikans in Washington zugeteilt war, daran, das Problem des sexuellen Missbrauchs durch Priester zu untersuchen. Er fand einen Skandal im Entstehen vor, der durch geheime Akten bestätigt wurde, die Beschwerden enthielten, die vor der Polizei verborgen und von der Kirchenhierarchie vertuscht worden waren. Er erkannte auch, dass die Justiz der Vereinigten Staaten darauf bedacht war, die Täter und diejenigen, die sie unterstützten, zu bestrafen. All dies legte er den amerikanischen Bischöfen vor und warnte, dass die Kirche durch die negative Publicity am Boden zerstört und durch ihre rechtliche Haftung in den Ruin getrieben werden könnte. Sie ignorierten ihn.
In der Zwischenzeit hörte sich ein junger Anwalt an, wie ein neuer Mandant eine sexuelle Missbrauchsgeschichte mit einem Priester beschrieb, die begann, als er zehn Jahre alt war. Die Beschwerden seiner Eltern wurden von Kirchenvertretern heruntergespielt, die ihnen Geld anboten, damit sie verschwinden. Der Anwalt sah eine Forderung, die jeder Angeklagte gerne begleichen würde. Dann begann er zu ahnen, dass er etwas Größerem auf der Spur war, nämlich Tausenden von Priestern, die unzählige Kinder missbraucht hatten, während die Kirche fast nichts dagegen unternommen hatte. Die Klage, die er einreichte, sollte einen Rechtskrieg von historischem und globalem Ausmaß auslösen.
Michael D'Antonios "Todsünden" ist zum Teil Geschichte, zum Teil Journalismus und zum Teil ein wahrer Krimi und erinnert an bahnbrechende Bücher wie "All the President's Men", "And the Band Played On" und "The Informant", da es einen langen und erbitterten Kampf um die Seele der größten und ältesten Organisation der Welt enthüllt.