Tokyo Rose / Ein amerikanischer Patriot: Eine doppelte Biographie

Bewertung:   (4,3 von 5)

Tokyo Rose / Ein amerikanischer Patriot: Eine doppelte Biographie (P. Close Frederick)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Tokyo Rose / An American Patriot: A Dual Biography“ befasst sich mit dem Leben von Iva Toguri, einer japanischen Amerikanerin, die während des Zweiten Weltkriegs zu Unrecht als ‚Tokyo Rose‘ bezeichnet wurde. Die Autorin bietet eine fesselnde und gründliche Untersuchung von Toguris Leben, des kulturellen Kontextes ihrer Geschichte und der Komplexität ihres Charakters vor dem Hintergrund der Kriegszeit in Amerika. Während das Buch für seine gründliche Recherche und seine fesselnde Erzählung gelobt wird, kritisieren einige Rezensenten es wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und politischer Korrektheit.

Vorteile:

Ausführliche Recherche und eingehende Darstellung von Iva Toguri und dem Mythos Tokyo Rose.
Sehr gut lesbarer und fesselnder Schreibstil, der wissenschaftliche Analyse mit Erzählung verbindet.
Die Autorin präsentiert eine ausgewogene Sichtweise, die sowohl Toguris Schwächen als auch ihre Leistungen anerkennt.
Reichhaltige Hintergrundinformationen zum historischen Kontext während des Zweiten Weltkriegs.
Ein eindringlicher Epilog, der moralische Lehren aus der Geschichte zieht.

Nachteile:

Einige Leser empfinden die Perspektive des Autors als parteiisch und argumentieren, dass sie die historischen Fakten verzerrt.
Kritik, das Buch sei politisch korrekt und nicht repräsentativ für die Ansichten derjenigen, die die Ereignisse erlebt haben.
Der Umfang und die Komplexität des Buches können für manche Leser entmutigend sein, da die umfangreichen Kapitelanmerkungen Aufmerksamkeit erfordern.
Einige Rezensenten sind der Meinung, dass die Darstellung von Toguri ihre Schuld an den Propagandasendungen verharmlost.

(basierend auf 11 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Tokyo Rose / An American Patriot: A Dual Biography

Inhalt des Buches:

Tokyo Rose / An American Patriot erforscht das parallele Leben der Legende Tokyo Rose aus dem Zweiten Weltkrieg und einer japanischen Amerikanerin namens Iva Toguri. Während des Krieges in Tokio gefangen und gezwungen, im japanischen Radio zu senden, weigerte sich Toguri dennoch, ihre US-Staatsbürgerschaft aufzugeben und half heimlich alliierten Kriegsgefangenen. Trotz dieser patriotischen Handlungen identifizierte sie sich nach dem Krieg gegenüber der Presse dummerweise als Tokyo Rose.

In diesem Buch wird zum ersten Mal eine Sammlung von Bildern aus der amerikanischen Populärkultur der Vorkriegszeit zusammengestellt, die den Anstoß zu dieser Legende gaben. Es erklärt, wie die Kriegssituation der Soldaten ihre Phantasie dazu veranlasste, die mythische Femme fatale zu erschaffen, obwohl kein japanischer Ansager jemals den Namen Tokyo Rose verwendet hat. Und obwohl es zwischen Dezember 1941 und April 1942 nur eine einzige, eher harmlose Sendung einer Frau gab, berichtete ein Nachrichtenkorrespondent der US-Marine im April 1942, dass die Matrosen im Pazifikraum routinemäßig die Propaganda von Tokyo Rose hörten.

Anhand von Interviews, die über Jahrzehnte hinweg geführt wurden, untersucht diese Biografie auch Toguris Charakter und ihre Entscheidungen, indem sie ihre Geschichte und ihre Verurteilung wegen Hochverrats in den Kontext der US-amerikanischen und japanischen Rassenvorstellungen, des kaiserlichen Japans und der Politik des Kalten Krieges stellt. Neue Forschungsergebnisse ermöglichen eine andere Sichtweise auf ihren aufsehenerregenden Prozess, der bis dahin der teuerste in der Geschichte der USA war. Eine fehlgeleitete Strategie von Toguris Verteidiger und ihre irreführende Aussage zu einem Schlüsselereignis führten ebenso sicher zum Urteil der Geschworenen wie der von der Staatsanwaltschaft untergeschobene Meineid.

Zusätzlich zu den aktualisierten Informationen befasst sich diese erweiterte Ausgabe mit Manila Rose, einer weiteren japanischen Rundfunksprecherin, die 1949 in San Francisco lebte, nur wenige Blocks von dem Gerichtsgebäude entfernt, in dem die Bundesregierung Tokyo Rose verfolgte. Die US-Armee gab den Namen von Manila Rose gegenüber der Öffentlichkeit falsch an, als sie sie im Jahr 1945 befragte. Infolgedessen haben Historiker ihre Akten nie gefunden, weil sie diesen falschen Namen recherchiert haben. Close entdeckte die FBI-Untersuchung aus dem Jahr 1954 in den Nationalarchiven und enthüllt hier zum ersten Mal die ganze Geschichte von Manila Rose, einer Frau, deren wirkliches Leben Parallelen zu dem der fiktiven Tokyo Rose aufweist.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781442232051
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:528

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