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Ein poetisches Porträt der Welt des professionellen Sumo-Ringens Der polnische Fotograf und Filmemacher Tomasz Gudzowaty (geb.
1971) ist bekannt für den ausgeprägten Sinn für Perfektion in seinen Arbeiten - klare Kompositionen, präzise gewählte Bildausschnitte, sorgfältig durchdacht bis ins letzte Detail. In Sumo, einer fotografischen Hommage an den japanischen Nationalsport, konfrontiert Gudzowaty sein Motiv mit der rebellischen Ästhetik des are-bure-bokeh, was so viel bedeutet wie „grob, unscharf, unscharf“. Dieser visuelle Stil entwickelte sich in Japan in den 1960er Jahren als Gegenbewegung zur vorherrschenden ästhetischen Norm des Fotojournalismus.
In dieser neuesten Serie fotografiert Gudzowaty nicht nur die Ringer im Kampf, sondern auch das Leben in den Trainingsställen, wo diese jungen Männer zusammen leben, essen und schlafen. Das Ergebnis ist eine Erweiterung von Gudzowatys früherer dokumentarischer Arbeit und ein beeindruckendes Schwarz-Weiß-Porträt eines bemerkenswerten Sports in einer Gesellschaft, die sowohl von Tradition als auch von Moderne geprägt ist.