
Pots, Prints and Politics: Ceramics with an Agenda, from the 14th to the 20th Century
Von der Einführung des Holzschnitts in China bis zur Entwicklung des Kupferstichs in Europa wurde das Medium des Drucks überall auf der Welt zur Verbreitung von Wissen genutzt. Keramikkünstler aller Zeiten und Kulturen haben diese grafischen Quellen in Form von gemalten oder im Transferdruckverfahren auf glasierte oder unglasierte Oberflächen aufgebrachten Bildern adaptiert, um politische und soziale Themen wie Propaganda, Selbstdarstellung, Frömmigkeit, Geschlecht sowie nationale und regionale Identitäten zum Ausdruck zu bringen.
Lange vor der Fotografie haben Drucker Töpfe auch in Stichen oder anderen zweidimensionalen Techniken abgebildet, die die Wissenschaft erweitert und zu Diskussionen angeregt haben. Töpfe, Drucke und Politik untersucht, wie europäische und asiatische Keramik, die traditionell mit der häuslichen Sphäre assoziiert wird, von Töpfern genutzt wurde, um Konventionen in Frage zu stellen und ernste Themen vom 14.
bis zum 20. Auf der Grundlage der weltberühmten Keramik- und Druckgrafiksammlungen des British Museum haben die Autoren eine Vielzahl von Keramikobjekten - von Teekannen bis zu Nachttöpfen - untersucht und hinterfragt, um neue Bedeutungen zu entdecken, die heute noch genauso relevant sind wie zu der Zeit, als sie erdacht wurden.