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Topographies of Suffering: Buchenwald, Babi Yar, Lidice
In den Kommentaren zu Holocaust-Gedenkstätten ist eine gewisse „Denkmalmüdigkeit“ zu spüren, ein Gefühl, dass landschaftliche Umgebungen und nationale Räume wenig Gelegenheit für eine sinnvolle Auseinandersetzung zwischen heutigen Besuchern und früheren Opfern bieten.
Dieses Buch untersucht den Holocaust anhand von drei Orten, an denen die Nazis mordeten: dem ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald in Deutschland, dem Massengrab von Babi Yar in der Ukraine und dem zerstörten Dorf Lidice in der Tschechischen Republik. Indem der Autor neuere wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen kulturelles Gedächtnis und Kulturgeographie zusammenführt, konzentriert er sich auf die Art und Weise, wie diese gewalttätigen Geschichten erinnert werden, und lässt diese Orte als dynamische transkulturelle Landschaften der Begegnung erscheinen, in denen schwierige Vergangenheiten in der Gegenwart dargestellt und verstanden werden können.
Dies führt zu einer Untersuchung der Rolle der Umwelt, oder, genauer gesagt, der Art und Weise, wie die natürliche Umwelt, die im Prozess des Tötens vereinnahmt wird, zu einem Medium der Erinnerung wird.