
As designaes toponmicas em Terras do sem fim, de Jorge Amado
Von dem Moment an, als er den ihn umgebenden Raum beherrschte, war eine der Tätigkeiten des Menschen das Benennen. Von da an begann der Mensch, Menschen, Gegenstände und Orte zu benennen.
Der Akt des Benennens ist also willkürlich. In diesem Prozess stellt der Mensch Ähnlichkeiten und Unterschiede fest, mit denen er die Welt um sich herum strukturiert. Diese Aneignung der Wirklichkeit durch Benennung erfolgt jedoch auf der Grundlage historischer Gegebenheiten, kultureller Variablen und geistiger Sehnsüchte und ist der erste Schritt zur wissenschaftlichen Erkenntnis der Welt.
Die Literatur macht es möglich, die Wirklichkeit neu zu erschaffen. Der Schriftsteller Jorge Amado zeigt in seinem Roman Länder der Unendlichkeit, in dem er die Eroberung des geografischen Raums der südlichen Region Bahias thematisiert, wie die Städte beherrscht und benannt wurden.
Die Gründung von Städten und Dörfern wurde durch den Besitz von Kakaoanbauflächen geprägt. Auf diese Weise verbindet Jorge Amado Literatur und Geografie, um dem Leser unter anderem zu zeigen, wie Toponyme aus verschiedenen Perspektiven untersucht werden können.