Bewertung:

Jason Altmires „Dead Center“ befasst sich mit der zunehmenden Polarisierung in der amerikanischen Politik und bietet Erkenntnisse aus seinen Erfahrungen als Kongressabgeordneter der Mitte. Das Buch plädiert für eine stärkere Vertretung gemäßigter Ansichten und enthält Vorschläge, wie die Kluft zwischen den Parteien verringert und Kompromisse gefördert werden können. Während viele Rezensenten das Buch für seine gründlichen Recherchen und praktischen Lösungen loben, äußern einige Bedenken über Wiederholungen und abrupte Übergänge im Text.
Vorteile:⬤ Bietet einen aufschlussreichen Bericht aus erster Hand über die Herausforderungen, die es mit sich bringt, in einem polarisierten politischen Umfeld ein Anhänger der Mitte zu sein.
⬤ Bietet gut recherchierte Lösungen zur Bekämpfung der politischen Polarisierung.
⬤ Leicht zu lesen und zu verstehen, so dass es für ein breites Publikum zugänglich ist.
⬤ Ermutigt zu Kompromissen und Mäßigung, was bei vielen frustrierten Wählern Anklang findet.
⬤ Gut strukturierte Argumente, die durch Daten und Forschungsergebnisse gestützt werden und sowohl für Anfänger als auch für Studenten der Politikwissenschaft interessant sind.
⬤ Einige Leser fanden den Text repetitiv und die Übergänge zwischen den Themen abrupt.
⬤ Bestimmte Leser könnten die offene Kritik an beiden politischen Parteien als beunruhigend empfinden.
⬤ Nicht alle Leser sind mit jeder vorgeschlagenen Lösung für die Polarisierung einverstanden.
⬤ In einigen Bereichen fehlt es an Tiefe oder detaillierter Erforschung, so dass bestimmte Punkte eintönig wirken.
(basierend auf 82 Leserbewertungen)
Dead Center: How Political Polarization Divided America and What We Can Do about It
Selten war Amerika so erbittert gespalten. Wer eine andere Meinung hat, wird von den Parteigängern als Feind betrachtet. Nachrichtensendungen im Kabelfernsehen schüren die Leidenschaften, anstatt die Zuschauer zu informieren. Die sozialen Medien bieten den irrationalsten Parteigängern eine Plattform, um ihren Hass und ihre Vorurteile zu verbreiten. Bürgerversammlungen, einst das Aushängeschild der repräsentativen Demokratie, sind zu choreografierten Schreikämpfen verkommen. Geld fließt in noch nie dagewesenem Ausmaß in Kampagnen. Zentristen sind im Kongress fast ausgestorben, wo Kompromisse zu einem Schimpfwort geworden sind. Währenddessen fühlen sich die einfachen Amerikaner entmündigt und sehen angewidert zu, wie unser politischer Prozess von ideologischen Extremisten gekapert wird.
Als ehemaliges Mitglied des Kongresses mit drei Amtszeiten ist Jason Altmire in einzigartiger Weise qualifiziert, Lösungen für die Polarisierung anzubieten, die Washington gelähmt hat. Als angesehener gemäßigter Politiker, der dafür bekannt ist, mit beiden Seiten des Ganges zusammenzuarbeiten, war Altmire während seiner Amtszeit als derjenige bekannt, der im gesamten Repräsentantenhaus am zentristischsten abgestimmt hat.
Das rasante und leicht zu lesende Buch Dead Center geht über die müde Rhetorik hinaus, die so oft unseren politischen Diskurs dominiert. Mit einer Reihe von Persönlichkeiten wie Donald Trump, Barack Obama, Hillary und Bill Clinton, Mike Pence und Nancy Pelosi enthält Dead Center fesselnde Anekdoten aus Altmires Zeit im Amt, die dem Leser einen Einblick in die Situation eines Zentristen in einem gespaltenen Kongress geben. Altmire stützt sich auf seine Erfahrungen aus erster Hand in den Korridoren der Macht, um die Ursachen der Polarisierung zu untersuchen und neue Lösungen anzubieten, um den Stillstand zu überwinden und in Washington einen Geist der Zusammenarbeit wiederherzustellen, den es heute nicht gibt.