Bewertung:

In den Rezensionen wird 'Killing the Competition' als ein aufschlussreiches und gut recherchiertes Buch hervorgehoben, das den Zusammenhang zwischen Gewalt und Ungleichheit thematisiert und seine Argumente theoretisch und empirisch untermauert.
Vorteile:⬤ Klare, datenbasierte Argumente
⬤ gut recherchierte Erkenntnisse über Gewalt und Ungleichheit
⬤ ansprechend und gut geschrieben
⬤ empfohlen für ein breites Publikum, das sich für Sozialwissenschaften interessiert
⬤ fördert das Verständnis für menschliche Motivationen.
Kann starke Reaktionen und Unbehagen bei Lesern mit gegenteiligen politischen Ansichten hervorrufen, insbesondere bei Befürwortern von Steuersenkungen für Wohlhabende oder bestimmten ideologischen Figuren.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Killing the Competition: Economic Inequality and Homicide
Kriminologen wissen seit Jahrzehnten, dass Einkommensungleichheit der beste Prädiktor für die lokale Mordrate ist, aber warum das so ist, ist ihnen entgangen. Es gibt eine einfache, überzeugende Antwort: Die meisten Tötungsdelikte sind das Ergebnis eines Wettbewerbs zwischen Männern. Relativ gesehen sind dort, wo begehrte Güter ungleich verteilt sind und der Wettbewerb um diese Güter hart ist, gefährliche Wettbewerbstaktiken attraktiv, und eine hohe Mordrate ist nur eine von vielen unglücklichen Folgen. In Killing the Competition geht es um diese Beziehung zwischen wirtschaftlicher Ungleichheit und tödlicher zwischenmenschlicher Gewalt.
Die Behauptung, wirtschaftliche Ungleichheit sei eine Ursache für soziale Probleme und Gewalt, stößt bei den Nutznießern der Ungleichheit auf heftigen Widerstand. Drei Hauptargumente werden von denjenigen vorgebracht, die die Ungleichheit von den gegen sie erhobenen Vorwürfen freisprechen wollen: dass die "absolute" Armut das eigentliche Problem und die Ungleichheit nur ein zufälliges Korrelat sei; dass "primitive" egalitäre Gesellschaften überraschend hohe Tötungsraten hätten und dass Ungleichheit und Tötungsraten sich nicht synchron ändern und daher gegenseitig irrelevant seien. Mit detaillierten, aber leicht zugänglichen Datenanalysen und gründlichen Übersichten über die einschlägige Forschung widerlegt Martin Daly alle drei Argumente.
Killing the Competition wendet grundlegende Prinzipien der Verhaltensbiologie an, um zu erklären, warum Mörder in der Regel Männer und nicht Frauen sind, und widerlegt die Ansicht, dass die in "Gewaltkulturen" vorherrschenden Einstellungen und Werte eine Veränderung unmöglich machen.