Bewertung:

Das Buch ist ein tragischer und detaillierter Bericht über die systematische Zerstörung und Unterdrückung, der die Tibeter unter chinesischer Herrschaft ausgesetzt waren. Es kombiniert Primärquellen und persönliche Erzählungen, um die Schrecken der Folter, des Völkermords und des Verlusts der Kultur zu vermitteln. Die Leser empfinden es als emotional beeindruckend und lehrreich, auch wenn einige Kritiken anmerken, dass es überwältigend deprimierend sein kann.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und informativ
⬤ gibt dem Kampf der Tibeter ein menschliches Gesicht
⬤ enthält zahlreiche persönliche Berichte
⬤ zugänglich für Leser mit unterschiedlichem Vorwissen
⬤ starke emotionale Wirkung
⬤ wichtig für das Verständnis von Menschenrechtsfragen
⬤ maßgebliche Perspektive auf die tibetische Geschichte
⬤ Überwiegend deprimierender Inhalt
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass es an Ausgewogenheit mangelt, wenn es darum geht, einen umfassenderen Blick auf die tibetische Geschichte zu werfen
⬤ sich wiederholende Schilderungen von Gräueltaten
⬤ könnten für einige Leser zu intensiv sein.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Tears of Blood: A Cry For Tibet
Seit 1959, als China die Macht über dieses winzige Bergvolk beanspruchte, sind vermutlich mehr als eine Million Tibeter durch Verhungern, Hinrichtung, Inhaftierung und fehlgeschlagene Aufstände umgekommen. Viele Tausende mehr, darunter auch ihr geistiges und politisches Oberhaupt, der vierzehnte Dalai Lama, wurden ins Exil vertrieben.
Das Land wurde systematisch kolonialisiert, so dass die einheimische Bevölkerung heute eine Minderheit zweiter Klasse ist. Die Tibeter werden nicht nur von den chinesischen Siedlern verdrängt, sondern es gibt auch Berichte über die Zwangssterilisierung tibetischer Frauen und die Tötung gesunder, voll entwickelter Babys bei der Geburt. Tausende von Tibetern sitzen in Gefängnissen und werden auf entsetzliche Weise gefoltert.
Reiche Bodenschätze wurden geplündert und das empfindliche Ökosystem verwüstet. Der Buddhismus, das Lebenselixier Tibets, wurde rücksichtslos unterdrückt.
Mary Craig erzählt die Geschichte Tibets mit Offenheit und Kraft. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen und Interviews mit einer großen Zahl von Flüchtlingen, die heute im indischen Exil leben, schildert dieses Buch vier Jahrzehnte religiöser Verfolgung, Umweltzerstörung und menschlicher Gräueltaten, die die Tibeter dazu gebracht haben, "Tränen aus Blut" zu weinen.