Bewertung:

Das von Borchardt übersetzte Buch „Trans-Atlantyk“ von Witold Gombrowicz ist ein humorvoller und zugleich tiefgründiger Schelmenroman, der Elemente der persönlichen Erzählung und der politischen Satire vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs verbindet. Während einige Leser den anachronistischen Stil und die unterhaltsame Geschichte zu schätzen wissen, fällt es anderen schwer, sich auf das Werk einzulassen.
Vorteile:Der Roman bietet tiefgründigen Humor und einen einzigartigen Erzählstil, der an historische polnische Erzählungen erinnert. Er ist unterhaltsam, mit unerwarteten Wendungen und bemerkenswerter politischer Satire. Die Übersetzung fängt die Essenz der zeitgenössischen englischen Literatur gut ein.
Nachteile:Einigen Lesern fällt es schwer, sich mit dem Buch zu identifizieren, was darauf hindeutet, dass es nicht bei allen Lesern Anklang findet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Trans-Atlantyk: An Alternate Translation
Ein brillanter, halb-autobiografischer, satirischer Roman von einem der bedeutendsten Vertreter der polnischen Literatur des 20.
Jahrhunderts, jetzt in einer neuen englischen Übersetzung. Der polnische Schriftsteller Witold Gombrowicz, der von vielen zu den größten Schriftstellern der letzten hundert Jahre gezählt wird, erforscht in seinem hochgelobten Klassiker Trans-Atlantyk das moderne Dilemma von Exil und Vertreibung in einer zerfallenden Welt.
Gombrowiczs persönlichster Roman - und wohl auch sein ikonoklastischster - Trans-Atlantyk ist im Stil einer Gaweda geschrieben, einer Geschichte, die am Kamin in einer Sprache erzählt wird, die ihren Ursprung im siebzehnten Jahrhundert hat. Es erzählt die oft skurrilen Abenteuer eines mittellosen jungen Schriftstellers, der in Argentinien gestrandet ist, als die Nazis in sein Heimatland einmarschieren, und seine anschließende "Adoption" durch das polnische Botschaftspersonal und die Migrantengemeinschaft. Trans-Atlantyk basiert lose auf Gombrowiczs eigenen Erfahrungen als Auswanderer und ist durchdrungen von Humor und scharfsinniger Satire, durchsetzt mit düsteren Visionen des Krieges und seiner Schrecken, die den Einzelnen und die Gesellschaft im Allgemeinen dazu auffordern, sich über die erdrückenden Zwänge nationalistischer, sexueller und patriotischer Sitten zu erheben.
Die Themen des Romans sind universell und seine Ausführung genial - ein Meisterwerk der literarischen Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts von einem Autor, den John Updike als "einen der tiefgründigsten der späten Moderne" bezeichnete. "